www.martinschlu.de


Kulturgeschichte - 20. Jahrhundert - Filmgeschichte


Anfangsseite

Action
Deutscher Film
Doku-Spielfilm
Epen
Französischer Film
Fünfziger Jahre
Horrorfilm
KInderfilm
Kriegsfilm
Krimi
Nachkriegsfilm
Parodie und Komödie
Sandalenfilme
Science Fiction
Sechziger Jahre
Siebziger Jahre
Stummfilm
Thriller
Trick/Zeichentrick
Vorkriegsfilm
Western

Der blaue Engel (Josef von Sternberg, Deutschland 1930, 108 min)
aktualisiert am 18. März 2007 Endstand

a

b

c

d

e

f

g

h

i

j

k

l

m

n

o

p

q

r

s

t

u

v

w

x

y

z

zurück
 
Besprechung von Zarahsenia Müller
 
 
Schnellübersicht - Team - Darsteller - Inhaltsangabe - Unterschiede zwischen Buch und Film - Interpretation - Gesellschaftlicher Hintergrund - Besonderheiten - Ergänzungen - Werkverzeichnis - Quellen
 
Kurzvorstellung des Teams - Seitenanfang
Regie
Josef von Sternberg
 
Drehbuch
Carl Zuckmayer, Carl Vollmöller und Robert Liebmann
 
Produktion
Erich Pommer
 
Kamera
Günther Rittau und Hans Schneeberg in der englischen Version
 
Schnitt
Walter Klee, Sam Winston
 
Vorlage
nach dem Roman "Professor Unrat" von Heinrich Mann
 
Darsteller
Professor Immanuel Rath
Emil Jannings
 
Lola Lola
Marlene Dietrich
 
Kiepert
Kurt Gerron
 
Guste
Rosa Valetti
 
Mazeppa
Hans Albers
 
Musik:
Friedrich Holländer
Friedrich Holländer macht mit dem Song "Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt..." Marlene Dietrich berühmt. Er studierte an einer Musikakademie in Berlin. Für das Kabarett machte Holländer viel Musik. Seine erste Filmmusik schrieb er für den Film "Kreuzzug des Weibes". Seinen ersten und einzigen Film drehte Holländer 1932. Er hieß "Ich und die Kaiserin". Da er Jude war und auf der schwarzen Liste stand floh er mit seiner familie vor den Nazis nach Paris . Er ging nach Hollywood und begann dort seine zweite Karriere. 1956 kehrte er nach Deutschland zurück. 1956 erschien seine Memoiren. Friedrich Holländer stirbt am 18. Januar 1976 in München.
 
Die Band "Weintraubs Syncopators" wirkten im Film mit. Sie spielten in Konzerthallen in ganz Europa. Da mehrere von der Band Juden waren, kehrten sie nicht nach einer Tour nach Deutschland zurück. In Australien liessen sie sich nieder und hatten auch dort bald großen Erfolg. Mit dem Kriegseintritt der USA wurden sie als Deutsche zwangsinterniert. Das war das Ende der Band.
 
 
Inhaltsangabe - Seitenanfang
 
In dem Film geht es um den Lehrer Rath, welcher sehr unbeliebt ist und den Spitznamen "Unrat" trägt und die Sängerin Lola Lola.
 
Beim Frühstücken bemerkt Rath, dass sein Vogel tot ist. In der Schule werden ihm Streiche gespielt. Die Schüler verändern seinen Namen auf dem Klassenbuch von "Rath" zu "Unrat" und zeichnen Karikaturen von ihm darauf. Während des Unterrichts nimmt er einem Schüler eine Postkarte mit dem Bild der Tänzerin Lola Lola aus der Hand. Auf der Postkarte ist ein erotisches Ganzkörperfoto von ihr zu sehen. Als Rock kleben Federn auf der Postkarte, die man wegpusten kann, um ihre Unterwäsche anzuschauen.
 
Es gibt einen Streber in der Klasse, der von seinen Mitschülern nicht akzeptiert wird. Er respektiert Rath als Lehrer und ist abends nicht im "Blauen Engel" dabei. Bei einer Rangelei nach der Schule fallen ihm Postkarten der Sängerin vor die Füße des Professors. In einem Gespräch zwischen den beiden stellt sich heraus, dass die Mitschüler ihm die Postkarten absichtlich in die Schulsachen gesteckt haben. Rath erfährt von ihm über Lola und das Lokal "Der Blaue Engel".
 
Abends geht er dorthin und entdeckt einige seiner Schüler, die sich vor ihm verstecken. Rath lernt Lola kennen. Er geht in ihre Kabine, wo sie sich gerade für ihren nächsten Auftritt fertig macht. Er fragt sie über die Besuche seiner Schüler aus und wie sie sich verhalten haben. Rath bemerkt nicht, dass sich einer seiner Schüler hinter dem Paravent versteckt. Er ist sehr angetan von Lola. Als der Schüler flüchtet, wird Rath wütend. Er schaut sich noch einen der Auftritte von Lola an und geht dann nach Hause. In derselben Nacht brechen die Schüler in das Zimmer des Strebers ein und verprügeln ihn. Als Rath zu Hause ist, bemerkt er, dass er unabsichtlich einen Schlüpfer von Lola in seine Manteltasche gesteckt hat.
 
In der Schule ignoriert Rath die Schüler, welche sich immer im "Blauen Engel" aufhalten. Abends im "Blauen Engel" verstecken sich die Schüler vor Rath im Keller. Dieser möchte Lola den Schlüpfer zurückbringen. Als Rath sieht, dass einer der Zuschauer sich mit Lola unterhält und sie anfassen will, geht er dazwischen und wirft diesen raus. Rath ohrfeigt den Zauberkünstler. Der Mann ruft die Polizei und Rath muss sich im Keller verstecken. Dort trifft er auf seine Schüler, die er rausjagt und vor der eingetroffenen Polizei bloßstellt. Die Schüler fliehen durch ein Fenster. Anstelle von Rath muss der Mann, der mit Lola flirtete, mit auf die Wache. Rath bekommt eine Herzattacke und Lola kümmert sich um ihn. Er geht zusammen mit dem Zauberkünstler in die Fremdenloge und wird als Ehrengast vorgestellt. Lola singt ein Lied und schaut ihn dabei die ganze Zeit an. Rath verbringt die Nacht bei ihr. Am nächsten Morgen füttert Lola ihren Vogel. Sie frühstücken zusammen und sprechen von Heirat.
 
Rath kommt zu spät in die Schule. Die Schüler haben von ihm Karikaturen an die Tafel gezeichnet. Es ist eine so große Unruhe, dass der Direktor in die Klasse kommt und für Ruhe sorgt. Er spricht mit Rath über Lola.
 
Lola muss in eine andere Stadt, doch Rath macht ihr einen Heiratsantrag und schenkt ihr einen Ring. Zuerst lacht sie darüber, doch dann willigt sie ein.
 
Lola singt weiter im "Blauen Engel" und Rath versucht durch den Verkauf von Postkarten mit Lola-Motiven Geld zu verdienen, weil er seinen Job gekündigt hat. Sein Gespartes hat er längst für Lola ausgegeben. Es gibt Geldprobleme.
 
Rath wird vom Zauberkünstler dazu gezwungen, den Clown im Kabarett zu spielen. Das Lokal ist voll. Unter den Besuchern befinden sich auch ehemalige Schüler und Lehrer.
 
Rath bemerkt, wie Lola eine Affäre mit einem Artisten anfängt. Er möchte nicht auftreten, weil er sich in seiner Rolle unwohl fühlt und Lola nicht mit ihrem Geliebten beobachten kann. Rath spielt den Assistenten des Zauberers. Er ist durcheinander und kann sich wegen Lola nicht konzentrieren. Er sieht, wie sich die beiden küssen. Rath geht schnell von der Bühne stürzt sich zuerst auf den Mann. Danach würgt er Lola und randaliert anschließend. Ihm wird eine Zwangsjacke angezogen. Der Zauberer zieht ihm diese später wieder aus und sagt ihm, dass er sich ausruhen soll.
 
Rath schleicht völlig kaputt und verwirrt in die Schule. Der Hausmeister bemerkt ihn und verfolgt ihn. Rath setzt sich an seinen Pult und stirbt beim zwölften Schlag der Uhr.
 
 
Unterschiede zwischen Buchvorlage und Film - Seitenanfang
Der Film fängt mit einer kurzen Einblende auf die Stadt und das Werbeposter von Lola Lola an, welches an einem Schaufenster hängt. Das Buch fängt mit einer Einleitung an über den Charakter des Professor Rath als einem Tyrannen. Er muss tagtäglich Konflikte mit den Schülern austragen.  
 
In dem Film weckt die Wirtschafterin Herrn Rath und macht ihm Frühstück. Währenddessen bemerkt er, dass sein Vogel gestorben ist. In dem ganzen Buch wird nicht erwähnt, dass Rath einen Vogel besitzt. Der Vogel im Film soll eine Beziehung zu Lola darstellen, weil sie auch einen besitzt. Allerdings ist dieser lebendig.
 
Im Buch unterrichtet Rath anfangs in der Schule. Im Film spielen die Schüler ihm viele Streiche, wie z.B. seinen Namen auf dem Klassenbuch in Unrat zu verändern und Karikaturen von ihm zu zeichnen. Im Buch kommt es zwar vor, dass ihn seine Schüler mit seinem Spitznamen Unrat ärgern, aber Streiche werden nicht beschrieben.
 
In dem Film gibt es einen Jungen, der nichts gegen Unrat hat, nicht in den "Blauen Engel" geht und deshalb von seinen Mitschülern geärgert wird. Auch ein solcher Junge kommt nicht im Buch vor.
 
Die junge Frau "Lola Lola" heißt im Buch "Rosa Fröhlich" und wird dort das erste Mal in dem Aufsatz von Lohmann erwähnt. Die drei Schüler, die im Buch in den blauen Engel gehen, haben einen starken Bezug zu Rosa ( Liebe/Affäre). Im Gegensatz dazu haben die Schüler im Film keine persönliche Beziehung zu ihr, sondern besitzen nur ihre Bilder. Im Film wird zu Anfang direkt ein Plakat von Lola gezeigt, in der Schule gehen Postkarten von ihr durch die Schulbänke herum und Rath kassiert eine Postkarte eines Schülers ein.
 
 Rosa wird im Buch das erste Mal in einem Aufsatz des Schülers Lohmann erwähnt. Im Film wird direkt ein Plakat von Lola gezeigt und es gibt Postkarten, bei denen man ihr durch Wegpusten der Federn unter den Rock schauen kann.
 
Im Buch sucht Rath abends in der Stadt nach einer Künstlerin namens Rosa Fröhlich. Im Film wird Rath der Name des Lokals von dem Streber genannt. Durch eine Rangelei fallen ihm Bilder von Lola direkt vor die Füße des Professors. Rath stellt ihn zur Rede und erfährt dabei vom "Blauen Engel". Er geht abends dorthin. Die Schüler verstecken sich in dem Raum von Lola, als sie ihn kommen sehen. Er geht in ihre Kabine und fragt sie über seine Schüler aus. Im Buch irrt Rath zuvor in der Kneipe umher, bevor er ihren Raum findet. Dort trifft er auch die zwei Artisten. Seine Schüler haben sich währenddessen vor der Kneipe versteckt und warten darauf, dass er geht.
 
In dem Film hat Lola viel freizügigere Kleidung an, als es im Buch beschrieben ist. Dort wird sie eher als eine Frau beschrieben, die eine sexy Ausstrahlung hat und Kleider trägt, die ihre Figur betonen und aus ihr eine Schönheit machen.
 
Im Buch gibt es zwei Artisten (Ehepaar) und einen Wirt, die eine wichtige Rolle spielen. Im Film gibt es einen Zauberer, dessen Frau Sängerin ist, einen Clown und einen Mann, der das Lokal und die Auftritte leitet. Während Rath wild gestikulierend dem Zauberer erklärt, warum er hier sei, flüchtet einer der Schüler. Als Rath zu Hause ist, entdeckt er, dass er ausversehen einen Schlüpfer von Lola eingesteckt hat. Im Buch gibt es diese Szene nicht. Die Schlüpfer sind im Film weiß (das Reine) und im Buch schwarz ( sexy, verrucht).
 
Lola offenbart im Film nach dem zweiten Treffen schon ihre Zuneigung zum Professor
(Zitat: "Eigentlich sind sie ein ganz hübscher Mann...!") Die Zuneigung zueinander wird nicht so direkt im Buch gezeigt, sondern ergibt sich erst langsam.
 
Am nächsten Abend müssen sich die Schüler im Keller verstecken. Im Buch ist es so, dass sie draußen warten, bis Rath geht und dann zur Künstlerin Fröhlich gehen. Lola offenbart nach dem zweiten Treffen schon ihre Zuneigung zum Professor ( Zitat: "Eigentlich sind sie ein ganz hübscher Mann...!") . Als im Film ein Besucher Lola anfassen möchte, ist Rath eifersüchtig und wirft ihn hinaus. Danach ohrfeigt er den Zauberer, der sich eingemischt hat. Die Polizei wird gerufen und Rath versteckt sich bei den Schülern im Keller. Er jagt sie dort raus, muss sich der Polizei stellen und schimpft mit den Schülern. Im Buch werden die Eifersuchtsanfälle beiläufig genannt, aber eine direkte Eifersuchtsszene kommt nicht vor.
 
Die Polizei wird gerufen und Unrat muss zu den Schülern in den Keller. Rath jagt sie dort raus, muss sich der Polizei stellen und schimpft mit den Schülern. Im Buch werden die Eifersuchtsanfälle beiläufig genannt aber eine direkte Szene kommt nicht vor.
 
Im Film fordert Rath einen der Schüler mehrmals auf, die Zigarette fallen zu lassen. Diese Szene ist in ganz anderer Form im Buch viel später beschrieben. Dort sitzen Lola und Rath an der Theke und trinken zusammen mit den Schülern ein Bier. Als einer von ihnen sich eine Zigarette anstecken möchte, fordert der Professor ihn mehrmals auf, sie auszumachen.
 
Der Professor bekommt im Film einen Herzanfall im Buch aber nicht. Rath wird im Film als Ehrengast im Blauen Engel vorgestellt, aber im Buch wird er auch dort Unrat genannt. Im Buch treffen Schüler und Lehrer im Blauen Engel fast nie aufeinander. Rath wird als Ehrengast im Blauen Engel vorgestellt, aber im Buch wird auch er dort Unrat genannt. Im Film verbringt Rath eine Nacht bei Lola und will sie heiraten. Im Buch unternimmt er erst viel mit ihr, bevor er den Wunsch äußert, sie heiraten zu wollen. Die Gerichtsverhandlung kommt allerdings zwischen ihre Hochzeit.
 
Er unternimmt viel mit ihr und die Sache mit dem Gericht kommt zwischen ihre Hochzeit. Im Film fehlt es den beiden an Geld. Rath versucht durch den Verkauf von Bildern seiner Frau Geld zu verdienen. Im Buch gibt es zwar eine Zeit, in der sie viele Schulden machen, doch durch die Spieleabende, die das Ehepaar veranstaltet, werden sie zuerst reich. Als sie alles verspielt haben, ist es auch mit ihnen zu Ende.
 
Am Schluss des Films lässt Rath sich dazu bringen, als Clown den Asisstenten des Zauberers zu spielen. Rath sieht, dass Lola offensichtlich eine Affäre mit einem Artisten hat. Im Buch weiß Rath, dass Rosa viele Affären zwischendurch hatte. Es verletzt Rath, aber er versucht, seine Gefühle nicht zu zeigen. Im Film dreht er durch, versucht auf den Artisten einzuschlagen und Lola zu würgen. Danach kehrt er schließlich zu seiner Schule zurück und stirbt an seinem Pult. Im Buch geht Rath nicht wieder zur Schule zurück. Im Buch ist das Ende anders. Die beiden kommen ins Gefängnis. Der letzte entscheidende Teil (Kapitel 12 - 17) des Buches wurde weggelassen.
 
Im Film sind die drei Schüler wie im Buch nicht so präsent. Im Film stirbt Rath an seinem Pult und im Buch wird er zusammen mit Lola verhaftet.
 
Im Buch arbeitet Rosa kurz nach der Hochzeit nicht mehr im "Blauen Engel", weil Rath für sie sorgt. Wichtig ist auch, dass Rath die Menschen im Buch ausnutzt, die ihn in als Professor einmal geärgert haben. Dafür benutzt er auch die Reize seiner Frau, die Männer anzieht. Sie äußert diesen gegenüber unmögliche Wünsche, wodurch deren Leben oft völlig zerstört wird. Auch die Entwicklung der Charakterzüge von Rath gehen im Film verloren. Das Böse und die Umbildung des Tyrannen zum Anarchisten wird nicht so deutlich wie im Buch. Im Film wird er als der geärgerte Professor dargestellt, der strikt nach Regeln lebt und trotzdem der Sängerin verfällt und gleich nach ein paar Tagen eine Nacht bei ihr verbringt. Dann gibt er sein ganzes Geld für sie aus und versucht mal hier und mal da etwas aufzutreiben. Sein Leben spielt sich nun in der "Tingeltangelszene" ab und er kommt nicht mehr von Lola los.
 
Rath macht sich zum Clown, indem er sich zwingen lässt, diese Rolle zu spielen. Seine Nummer wird überall bekanntgegeben, um Publikum anzuziehen. Darunter befinden sich auch ehemalige Schüler. Er ist so verzweifelt, als er die Affäre zwischen Lola und ihrem Kollegen mitbekommt, dass er versucht, sie zu würgen. Im Film wird er nicht als böser Mensch dargestellt, der am Schluss wegen schmutzigen Geschäften zusammen mit seiner Frau verhaftet wird, sondern stirbt einsam an seinem ehemaligen Lehrerpult als gebrochener Mann.
 
 
Schlüsselszenen - Seitenanfang
1. Die Postkarte zum Pusten: Das ist eine Schlüsselszene, weil Rath auf der Karte, die er während des Unterrichts von einem Schüler einsam- melt, zum erstenmal Lola sieht. Als er vom "Blauen Engel" erfährt, holt er die Karte aus seiner Tasche und pustet, so dass er ihre Unterwäsche er- blickt. Dies ist ja eine bizarre Szene, da er selbst große Vorurteile gegen den Besuch von Lola hat, vielleicht ist es aber nur ein Vorwand, um in den "Blauen Engel" gehen zu dürfen.

2. Das Flirten und die anfängliche Liebe: Lola singt Rath ein Lied und macht ihm Komplimente. Sie stellt ihn nicht als alten, verrosteten Mann da, der keinerlei Erotik mehr ausstrahlt, sondern gibt ihm das Gefühl, geliebt zu werden und attraktiv zu sein.

3. Der Schlüpfer von Lola: Der Schlüpfer symbolisiert zuerst einmal Reinheit, da er weiß ist. Das soll das Ganze vielleicht wieder ein wenig "entschuldigen". Als Lola sich umziehen muss, wirft sie Rath von ihrem Zimmer aus den Schlüpfer zu, der auf ihn fällt. Diesem ist es peinlich, Lolas Schlüpfer in der Hand zu haben und er lässt ihn fallen. Zu Hause angekommen, entdeckt er ihn aber in seinen Manteltasche (weil ihn ein Schüler, der sich unter dem Tisch versteckt hatte, ihm in seine Tasche gesteckt hat). Das ist natürlich ein weiterer Grund Lola am nächsten Abend zu besuchen!

4. Der Kikerekieschrei ist die Demütigung schlechthin für Rath. Vor al- lem, weil seine Schüler ihm dabei zusehen können. Es ist vielleicht auch ein Hilfeschrei, da Lola eine Affäre angefangen hat. Durch diesen lauten Schrei könnte er die beiden stören oder auch warnen wollen, da er kurz darauf einen gewaltigen Wutausbruch bekommt.

 

 
Interpretation - Gesellschaftlicher Hintergrund - Besonderheiten - Ergänzungen - Seitenanfang
 
Gesellschaftlicher Hintergrund - Besonderheiten - Ergänzungen - Seitenanfang
Am 5. Oktober kam die 1821 als Elizabeth Rosanna Gilbert in einem irischen Dorf geborene Lola Montez nach München. Sie reiste als Tänzerin durch Europa.
 
Sie bemühte sich um ein Engagment am Münchener Hoftheater, wurde aber abgewiesen. Am 07. Oktober 1846 lernte der bayerische König Ludwig 1. Lola Montez kennen. Er wurde zu ihrem Geliebten und bekannte sich öffentlich dazu. Er verschaffte ihr Auftritte als Tänzerin im Hof- und Nationaltheater. Drei Regierungen mussten wegen ihr zurücktreten.
 
Der König war Dichter und wollte aus seinem Inneren dichten. Er musste sich deswegen vor der Deutschen Kirche rechtfertigen (auch wegen Lola). Ludwig versuchte Lola in das Hofleben zu integrieren, sie sollte geadelt werden und deswegen gab es häufigen Kabinettwechsel. Der König wollte wegen des Todes von Professor Joseph Görres und den folgenden Unruhen die Universität für das Sommersemester schließen. Um die Dynastie zu retten, stieg Ludwig am 20. März 1848 vom Thron.
 
Lola Montez rauchte. Rauchen war auf der Straße bis zu den ersten Unruhen 1847 verboten. Wenn eine Frau öffentlich rauchte, galt dies als Provokation.
 
Lola Montez kann man mit Lola Loa im Film vergleichen. Beide haben öffentlich geraucht. Lola Lola trinkt in dem Film Bier. Beide Frauen haben eine Beziehung zu einem Mann, bei der sich die Öffentlichkeit darüber aufregt. Ein Lehrer dürfte niemals eine Beziehung zu einer Tänzerin haben. Umso weniger dürfte dem König eine Beziehung zu einer Tänzerin erlaubt sein. König Ludwig und Professor Rath versuchen ihre Freundinnen in das eigene Leben zu integrieren. Ludwig möchte Lola Montez adeln und Rath macht Lola Lola zu seiner Frau. Beide Männer verlieren ihren Job: Ludwig wird gezwungen vom Thron zu steigen und Rath ist gezwungen seinen Arbeitsplatz zu räumen.
 
 
Besonderheiten Gesellschaftlicher Hintergrund - Ergänzungen - Seitenanfang
An diesem Film ist besonders, dass der Schauspieler Emil Jannings feststand, bevor ein Drehbuch geschrieben war. Jannings bekam von der Filmgesellschaft das Recht die Manuskripte zu billigen. Er war ein Star in den USA und sollte nun seinen ersten deutschen Film drehen, einen Tonfilm.
 
Zuerst sollte ein Film über Rasputin gedreht werden. Doch dann machte Jannings selbst den Vorschlag, den Roman "Professor Unrat" von Heinrich Mann zu verfilmen. Jannings hatte zuvor bereits Heinrich Mann auf die Idee einer möglichen Verfilmung seines Romans gebracht. Die Schauspielerin und Kabarettistin Trude Hesterberg vertrat dieselbe Idee und hatte den Wunsch, Rosa Fröhlich zu spielen. Doch Jannings schaffte es nicht, die UFA von ihr zu überzeugen. Er selbst wollte schon immer die Rolle des alternden und liebeshungrigen Professors spielen. Nachdem der Regisseur das Buch auf Jannings Wunsch gelesen hatte, war er einverstanden.
 
Der Film war für lange Zeit mit fast zwei Millionen RM das teuerste Erzeugnis der Erich Pommer Produktion. Fünf Leute sollen an dem Drehbuch geschrieben haben. Carl Zuckmayer und Regisseur Sternberg stritten sich später über die Urheberrechte am Drehbuch. In Wahrheit verfasste Zuckmayer in Zusammenarbeit mit Vollmoeller und Heinrich Mann ein literarisches Drehbuch, das der Drehbuchautor Robert Liebmann nachträglich mit filmtechnischen Angaben versah. Dieses veränderte von Sternberg später nochmals nach seinen Vorstellungen.
 
Die entscheidende Veränderung des Drehbuchs gegenüber dem Roman ist eigentlich ein Einfall Jannings (normalerweise entscheiden darüber die Drehbuchautoren). Wie Heinrich Mann berichtete, wollte Jannings selbst, dass Marlene Dietrich als Lola eine stärkere Gewich- tung als die Figur im Roman bekäme. Jannings, der als Star galt, war somit von sich aus bereit, seinen Ruhm mit einer bis dato unbekannten Schauspielerin zu teilen. Da Marlene Dietrich neben Jannings die zweite Hauptrolle in diesem Film erhielt, gelang ihr der internationale Durchbruch wegen ihrer schauspielerischen Leistung und ihrer erotischen Ausstrahlung. Auch das von ihr gesungene Lied von Friedrich Hollaender,
 
"Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt /
denn das ist meine Welt/ und sonst gar nichts..."
 
hat Marlene Dietrich weltberühmt gemacht.
 
Der Kritiker Friedrich Hussong von der Zeitung "Montags" schrieb am 31.03.1930, dass der Roman von Heinrich Mann schlecht sei und auch den Autoren selbst lehnte er ab. Mann war links und Hussong konservativ. Hussong bezeichnete Rath in dem Buch als "ein widerlicher Sack voll Bosheit" und in dem Film dagegen als einen "im Gemüt Vereinsamten". Hussong benutzte den Film, um den Roman schlecht zu reden.
 
Heinrich Mann will die wichtigsten Abweichungen des Manuskripts festgelegt haben, so daß das Drehbuch mit seinem Einverständnis entstand. Doch allgemein bekannt war, daß er sich nur schwer zu den wesentlichen Abweichungen des Drehbuchs, insbesondere zum Filmende bewegen ließ. Eineinhalb Jahre nach der Premiere schrieb Mann in einem persönlichen Brief, dass Jannings Unrat fehlinterpretiert hätte. Der Romanschluss sei "... zweifellos der richtige ...".
 
Der Film verzichtet auf die System- und Gesellschaftskritik des Romans. Die Ufa gehörte schließlich dem rechts-konservativen Politiker Alfred Hugenberg (seine nationalistische Presse beschimpfte Mann nach seiner Emmigration 1933 heftig). Die Produktionsleitung wollte die öffentliche Erregung, die der Roman ausgelöst hatte, für den Film vermeiden.
 
Carl von Ossietzky bezeichnet den "Blauen Engel" vier Wochen nach der Premiere als
 
"... christlich-germanischer Triumph über den Dichter Heinrich Mann".
 
Der Film sei gegen Heinrich Mann gerichtet. Nur Marlene Dietrich entspreche in ihrer Rolle dem Geist des Romanautoren.
 
Drei Wochen nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler, am 21.02.1933, erinnerte sich Mann, dass sein Filmstoff "... das Talent der Frau <Dietrich> und ihre zwei reizenden Gliedmaßen, berühmt ge-macht" habe.
Das Ufa-Protokoll vom 22.10.1937 registrierte: "Die Aufführung des Films ist in Deutschland längst verboten. Dem Verfasser des Filmstoffes Heinrich Mann ist die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen. In dem Film wurden deutsche Zustände glossiert".
 
Ergänzung Gesellschaftlicher Hintergrund - Besonderheiten - Marlene Dietrich - Kameraeinstellung - Seitenanfang
 
Als Marlene Dietrich für das Werk "Zwei Krawatten" von Georg Kaiser für eine Statistenrolle den Satz sprach:
"Darf ich Sie bitten, heute Abend mit mir zu speisen?"
 
hörte ihrJosef von Sternberg zu. Er wollte sie vom Theater wegbringen und zur Filmschauspielerin machen. Er arrangierte ein Treffen bei der Ufa. Marlene Dietrich schreibt:
 
"Der Empfang war eisig ... und man mochte mich nicht, man glaubte nicht an mich."
 
Sie machte ihn darauf aufmerksam, dass sie nicht fotogen war und schlug ihm vor, eine andere Schauspielerin zu engagieren: Lucie Mannheim stand auch zur Auswahl. Dietrich schrieb:
 
"...Aber sie hatte einen ziemlich breiten Hintern und Emil Jannings hatte ein Faible für dicke Hintern."
 
Sie wurde gebeten auf das Klavier zu steigen, einen ihrer Strümpfe bis zum Knöchel herunterzurollen und ein Lied zu singen. Da sie aber keine Noten dabei hatte, sollte sie irgendein Lied singen. Der Pianist kannte ihr amrikanisches Lied jedoch nicht und sie versuchte ihm es zu erklären. Von Sternberg war von dieser Szene so begeistert, dass er sie direkt filmen wollte. Sie wurde schließlich für den "Blauen Engel" eingestellt und bekam für ihren Job fünftausend Dollar. Manchmal mussten sie und ihre Kollegen zwei Stunden in ihrer Kabine warten, bis Jannings endlich bereit war zu arbeiten.
 
Marlene Dietrich über den Film: "Der Blaue Engel" Kameraeinstellung - Ergänzung - Seitenanfang
Sie schreibt: "Währenddessen entfaltete von Sternberg seine ganze unerschöpfliche Phantasie, um diesen psy-chopathischen Schauspieler ins Atelier zu locken ... er schlug ihn sogar mit einer Peitsche, wenn Jannings ihn da-rum bat. Jannings hasste mich aus tiefstem Herzen". Er war der Meinung, dass sie es niemals zu etwas bringen würde, wenn sie weiter darauf bestünde, die Ratschläge dieses "Spinners" von Sternberg zu befolgen.
 
Es gab mehrere technische Schwierigkeiten. Man konnte den Ton nicht schneiden und somit wurden die Dreharbeiten länger. Jede Szene musste von vier Kameras gedreht werden. Marlene achtete auf die kleinsten Zeichen des Regisseurs. Die englische und die deutsche Version wurde gleichzeitig gedreht. Damals konnte noch nicht synchronisiert werden. Von Sternberg nahm seine Frau, eine Amerikanerin, mit auf das Set und bot Marlene an, dass sie für sie sprechen könnte. Jede Szene wurde zuerst in deutsch und anschließend in englisch gedreht. Marlene strengte sich an, ihr bestes Englisch zu sprechen, doch von Sternberg wollte nur amerikanisch.
 
Amerikanisch konnte sie jedoch nicht. Sternberg wollte auch nicht, dass sie mit tiefer, sondern mit hoher Stimme sprach. Damit sollten die Ungereimtheiten des Berlinerischen betont werden, das dem Londoner Cockney-Akzent sehr ähnlich ist. Somit konnte von Sternberg seine Frau wieder nach Hause schicken.
 
Seine Vorstellungen über Lola im "Blauen Engel" waren sehr genau. Marlene Dietrich entwarf ihre Kleidung selbst. Er sagte einmal zu ihr: "Du sollst von vorn an ein Bild von Félicien Rops und von hinten an einen Toulouse-Lautrec erinnern." Marlene glaubte, der Film würde ein Misserfolg werden. Sie fand den Film sehr gewöhnlich und vulgär. Die Arbeitszeiten waren nicht festgelegt und so wurde öfters bis drei oder vier Uhr morgens gearbeitet.
 
Über die Kameraeinstellung Marlene Dietrich - Ergänzung - Seitenanfang
Man muss die Kamera hochhalten, etwas über die Augenhöhe desjenigen, den man fotografieren möchten. Wenn man die Kamera in Bauchhöhe des Objektes hält, wirkt das Gesicht rund und dick und hat kaum noch Ähnlichkeiten mit dem, was man aufnehmen möchte. Wenn eine Schauspielerin mit einem Partner direkt neben ihr sprechen muss, wird ihr gesagt werden, dass sie sich nicht ganz umdrehen soll, weil sie sonst eine Knollennase bekommen wird. Das "Keylight" (Grundlicht) direkt hinter der Kamera und ist am wichtigsten. Je höher es postiert wird, desto länger und schmaler wirkt das Gesicht auf der Leinwand. Wenn eine Schauspielerin nun hohe Wangenknochen hat, zeichnet die Beleuchtung attraktive, weiche Schatten auf beide Wangen. Heutzutage werden die Szenen aus allen Blickwinkeln gedreht. Früher wurde direkt im richtigen Moment "Aus" gerufen. Man sparte so Zeit und Geld.
 
Es gab das Gerücht, dass Marlene Dietrich sich die Backenzähne hatte ziehen lassen, um ihre Wangen zu betonen. Es wurde aber vergessen, dass Schauspielerinnen mit den Gesichtsmuskeln ihre Wangen einziehen konnten und damit den geheimnisvollen Effekt auf der Leinwand erlangten.
 
Im Film "Der Blaue Engel" benutzte von Sternberg den Hauptscheinwerfer, um Marlenes Rundungen noch stärker zu betonen. Die Hauptscheinwerfer wurden dafür ganz niedrig und weit von ihr entfernt aufgestellt. Die hohlen Wangen erreichte man dadurch, dass man den Hauptscheinwerfer in der Nähe des Gesichts und sehr hoch da-rüber installierte.
 
Ein Mister Schulberg bot Marlene einen Vertrag in Hollywood mit einer Laufzeit von sieben Jahren an. Sie lehnte jedoch ab, da sie bei ihrer Familie bleiben wollte. Nach dem Film kehrte von Sternberg nach Amerika zurück. Jeder ging davon aus, dass der Film ein totaler Flop werden würde. Von Sternberg rief Marlene oft aus Hollywood an und bat sie nachzukommen. Sie erhielt einen neuen Vertrag, der besagte, wenn es ihr in den USA nicht gefalle, könne sie nach Deutschland zurückkehren. Daraufhin entschied sich Marlene Dietrich nach Amerika zu reisen. Da der "Blaue Engel" in Amerika noch nicht im Verleih war, konnte sie, ohne erkannt zu werden, gehen, wohin sie wollte. Der Direktor von der Paramount hatte zwar den Film gekauft, hielt ihn aber unter Verschluss, da Paramount ihn erst nach ihrem ersten amerikanischen Film in die Kinos bringen wollten. Sie befürchteten, dass das "Blaue Engel-Image" des liederlichen Mädchens, ihr anhaften würde. Man wollte auf diese Weise verhindern, dass sie auf einen Filmtyp festgelegt würde.
 
 
Werkverzeichnis
Marlene Dietrich - Auszeichungen - Seitenanfang
Marlene Dietrich
1922: So sind die Männer, Georg Jacoby
1922: Tragödie der Liebe, Joe May
1923: Der Mensch am Wege, Wilhelm Dieterle
1923: Der Sprung ins Leben, Johannes Guter
1925: Eine Dubarry von heute, Alexander Korda
1925: Manon Lescaut, Arthur Robinson
1926: Der Juxbaron, Willi Wolff
1926: Der Tänzer meiner Frau, Alexander Korda
1926: Kopf hoch, Charly!, Willi Wolff
1926: Madame wünscht keine Kinder, Alexander Korda
1927: Prinzessin Olala, Robert Land
1927: Sein größter Bluff, Harry Piel
1927: Café Elektric, Gustav Ucicky
1928: Ich küsse Ihre Hand, Madame, Robert Land
1929: Das Schiff der verlorenen Menschen, M. Tourneur
1929: Die Frau, nach der man sich sehnt, Kurt Bernhardt
1930: Gefahren der Brautzeit, Fred Sauer
1930: Der blaue Engel, Josef von Sternberg
1930: Marokko, Josef von Sternberg mit Gary Cooper
1931: X27 (Dishonored), Josef von Sternberg
1932: Shanghai Express, Josef von Sternberg
1932: Blonde Venus, Josef von Sternberg
1933: Das hohe Lied (Song of Songs), Rouben Mamoulian
1934: Die scharlachrote Kaiserin, Josef von Sternberg
1935: Die spanische Tänzerin, Josef von Sternberg
1936: Der Garten Allahs, Richard Boleslawski
1936: Sehnsucht (Desire), Frank Borzage
1937: Engel (Angel), Ernst Lubitsch
1937: Tatjana, Jaques Feyder
1939: Der große Bluff, George Marshall
1940: Das Haus der Sieben Sünden, Tay Garnett
1941: Die Abenteurerin, R. Clair
1941: Herzen in Flammen (Manpower), Raoul Walsh
1942: Die Freibeuterin (The Spoilers), Ray Enright
1942: Pittsburgh, Lewis Seiler
1942: The Lady is willing, Mitchel Leisen
1944: Follow the Boys, Edward E. Sutherland
1944: Kismet, William Dieterle
1946: Martin Roumagnac, Georges Lacombe
1947: Golden Earrings, Mitchell Leisen
1948: Eine auswärtige Affäre, Billy Wilder
1949: Jigsaw, Fletcher Markle
1950: Die rote Lola (Stage Fright), Alfred Hitchcock
1951: Die Reise ins Ungewisse, Henry Koster
1952: Engel der Gejagten (Rancho Notorious), Fritz Lang
1956: In 80 Tagen um die Welt, Michael Anderson
1957: Die Monte Carlo Story, Samuel A. Taylor
1958: Im Zeichen des Bösen, Orson Welles
1958: Zeugin der Anklage, Billy Wilder
1961: Das Urteil von Nürnberg, Stanley Kramer
1962: The Black Fox, The True Story Of Adolf Hitler, Louis C. Stoumen
1964: Zusammen in Paris, Richard Quine
1972: I wish you Love, Clark Jones
1978: Schöner Gigolo, armer Gigolo, David Hemmings mit David Bowie
1984: Marlene, Maximilian Schell
 
Auszeichnungen - Werkverzeichnis - Seitenanfang
- 1930 Nominierung für den Oscar als beste Darstellerin im Film Marokko
- Zwischen 1947 und 1950 die Medal of Freedom, die höchste zivile Auszeichnung des US-amerikanischen Kriegsministeriums
- 31. Oktober 1960 Auszeichnung des Staates Israel
- 16. März 1963 Verleihung des belgischen Leopold Orden durch den belgischen König
- Officier de la Legion d'Honneur 1971
- 1972 erhielt sie die Medaille der Freiheit der US-Frontkämpfervereinigung sowie das Kreuz der französischen Ehrenlegion.
- Commandeur de la Legion d'Honneur 1989
- 16. Mai 2002 postume Verleihung der Ehrenbürgerschaft von Berlin
 
Werke
ABC meines Lebens. Berlin 1963.
Nehmt nur mein Leben. München.1979.
Ich bin, Gott sei Dank, Berlinerin. Berlin 1998.
Nehmt nur mein Leben ... - Reflexionen. Berlin 1984.
Nachtgedanken. München 2005.
 
Quellen: - Seitenanfang
Maria Riva: Meine Mutter Marlene. 1994 - München. 1955..
Franz Hessel: Marlene Dietrich. Berlin 1931.
Sheridan Morley: Marlene Dietrich. Bildbiographie. Frank-furt am Main 1977.
Helma Sanders-Brahms: Marlene [Dietrich] und Jo [Josef von Sternberg]. Berlin 2000.
Werner Sudendorf: Marlene Dietrich. Dokumente, Essays, Filme. München 1977.