Kommentar zu dieser Arbeit und
zum Mutterkult im Dritten Reich
Ich hoffe, dass durch den Text das
Frauenbild der Nazis rübergekommen ist. Dabei habe
ich mir außerdem viel Mühe gegeben
möglichst nichts zu kommentieren, um darauf jetzt
noch ganz separat zurückzukommen.
Noch nicht geklärt ist,
für welches Ziel dieses ganze "Unternehmen"
des weitverbreiteten Frauenbilds von den
Nationalsozialisten eigentlich gebraucht wurde. Da es
hierbei sehr schwierig ist kommentarlos zu bleiben,
erwähne ich es erst hier.
Hitlers Ziel war, mit seinen
irrealen Ideen vom Faschismus/NS ein ganz neues und vor
allem "arisches" Deutschland zu erschaffen. Da er
unter dem Wort "Arier" einen nordeuropäischen
Menschen sah, stellte er sich also eine Bevölkerung
mit blondem Haar und blauen Augen vor. Außerdem
wollte er ein starkes, diszipliniertes und
zusammengehörendes Volk.
Jedoch brauchte Hitler für
diese Verwirklichung auf jeden Fall die
Unterstützung der Frauen, die "seine" Kinder
gebären und großziehen sollten.
Er erschuf also den Mutterkult,
damit er die Frauen zur Kindererziehung hatte. Denn so
Hitler:
Was
der Mann einsetzt an Heldenmut auf dem Schlachtfeld,
setzt die Frau ein in ewig geduldiger Hingabe. Jedes
Kind, dass sie zur Welt bringt ist eine Schlacht, die sie
besteht für das Sein oder nicht Sein des Volkes."
So wurden die Mütter
zurück in die Küche geworben. Jedoch wurden
ihre Rollen, ihre Macht und ihr Einfluss auf das Volk,
überhöht. Denn das Dritte Reich war ein
Männerreich. Es wurde von Männern regiert,
kontrolliert und erschaffen. Schließlich durften
Frauen in der NSDAP keine hohen Posten kriegen, weder
sonst einflussreiche Plätze in der Politik im Beruf
oder irgendwoanders haben. Allerdings waren in der
Frühzeit der NSDAP noch viele Frauen mit in der
Partei. Doch nach 1924 wurden es immer weniger. Sie
mussten nun zurück in "ihr Heim", das die
Männer erschaffen hatten. Doch selbst dort hatten
sie den Gesetzen nach keine Macht. Der Mutterkult war nur
für Hitler und seine Leute hochwertig, nicht aber
für die Frau.
Jedoch kann man mit solchen
Methoden oder sonst irgendwie nicht einfach die eine
Hälfte einer Bevölkerung aus dem Berufsleben
oder überhaupt nirgendwo auschließÍn.
Man kann zwar Leute unterdrücken und schlecht
machen, aber man wird es wohl nie schaffen alle zu einer
Sache überzeugen zu können. Soll heißen,
dass es auch Frauen im Nationalsozialismus gab, die sich
nicht dem Hakenkreuz unterordneten, sondern es
bekämpften oder es zumindest verachteten und sich
eine eigene Meinung aufbauten. Sie taten es schon
deshalb, weil die Frauen ihre Rechte, die sie durch die
Frauenbewegung gekriegt hatten, im dritten Reich wieder
abgeben sollten. Die mitlaufende Frau im
Nationalsozialismus fiel wahrscheinlich hinter die Macht
einer Nonne im Mittelalter zurück. Sogar als Mutter
in der Kindererziehung bzw. -bestimmung war die Frau dem
Mann unterlegen, wenn auch nur im Blickwinkel der Nazis.
Spätestens bei Kriegsbeginn, als die Männer in
den Krieg zogen, bekamen die Frauen mehr Einfluss in und
auf die Familie. Schließlich funktionierte der
Nationalsozialismus auf Zeit vorne und hinten nicht, denn
schon wieder wurde die Propaganda gebrochen.
Trotzdem wurden die Frauen im
dritten Reich ausgetrickst. Sie wurden für ein
Klischee mit frauenfeindlichen Zielen begeistert. Sie
wurden zu ihrer Opferbereitschaft herangeführt, die
ihnen sagte nicht skeptisch gegegüber dem Staat zu
sein und ihre Aufgaben auszuführen. Aber einige
wurden glücklicherweise eben doch skeptisch und
widmeten sich dem Widerstand.
Dies machte sie zu starken,
selbstständigen Frauen, die nicht irgendeinem
Führer folgten. Einem Führer, der sie nur zur
Zucht" eines neuen Volkes brauchte und ansonsten
wegstellen wollte. Denn bei der Züchtung" von
Hitlers Volk" haben die Frauen den ganzen Krieg
über alle Anforderungen des Staates befolgt,
schließlich wurden sie darauf vorbereitet. Sie
waren stolz auf ihre Mitarbeit obwohl viele das ganze
Konzept nicht einmal durchschaut hatten.
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