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Einleitung
LB durch Gehirnschaden
LB durch Genetik
LB durch Unf�higkeit
Verhaltensdefizite
Integration
Inklusion
Schule und Beruf
Was man selbst tun kann
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- Integration
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� Martin Schlu Stand: 2. September 2003/Revision Juli 2014
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„Integration“
ist das vor mehr als drei�ig Jahren vom damaligen Schulrat Harry
Brabeck ( gest. am 13.08.2011) Modell, nach dem behinderte Kinder nicht
mehr in F�rderschulen untergebracht wurden, sondern mit
„normalen“ Kindern gemeinsam unterrichtet wurden. Harry Brabeck
entwickelte dieses Modell zun�chst f�r die Ev. Grundschule
„Boedelschwingschule“ in Bonn - Bad Godesberg, die versuchsweise vier
Jahre lang behuinderte und nicht behinderte Kinder in einer sogenannten
„Integrationsklasse“ unterrichtete. Das war damals (1978) etwas ganz
Neues und weil Bonn damals Bundeshauptstadt war, wurde der Schulversuch
parteien�bergreifend durchgef�hrt.
- Kernst�ck der
Integration war die Doppelbesetzung von zwei Lehrpersonen in einer
Klasse, zus�tzlich kam noch ein/e sonderp�dagogische Lehrer/in dazu.
Die Bezeichnung f�r dieses Form des gemeinsamen Unterrichts wechselte
zu GU (gemeinsamer Unterricht) und heute meint „Integration“ nicht mehr
die Einbeziehung von behinderten und nicht behinderten Kindern, sondern
die Einbeziehung von Migrantenkindern und einheimischen Sch�ler/inne/n.
An diue Stelle der Integration soll die „Inklusion“
treten, die aber - wenn man in der Integration gearbeitet hat - eine
Verschlechterung der Betreuungssituation darstellt. Die Gr�nde daf�r
sind folgende:
- Die
Integrationsklassen wurden immer kleiner gehalten, weil man bereits bei
den Klassenzusammenstellungen wu�te, da� f�nf bis sechs (sp�ter bis zu
acht Kindern) mit F�rderbedarf dazu kommen w�rden. �blicherweise setzte
man eine sogenannte „Mischbehinderung“ durch, also maximal zwei
Rollstuhlkinder (k�rperbehidnert = KB), ein bis zwei geistiug
behudnerte Kinder (GB), zwei bis drei lernbehunderte Kinder (LB).
Seltener vor kamen h�rbehinderte oder blinde Kinder, weil es f�r die
Spezialschulen gibt und gab, je nach Situation nahm man anstelle eines
zweiten Rollstuhlkindes lieber ein Kind mit Down-Syndrom (Trisomie 21)
auf, weil die zumindest Treppen steigen konnten. Man mu� sich
klarmachen, da� Schulen bis weit in die Neunziger Jahre nie
behidnertengerecht waren und meine eigene Schule bekam erst Ende der
neunziger Jahre einen Fahrstuhl f�r die Rolli-Kinder - vorher wurden
die bis in den zweiten Stock hochgetragen.
- Die Bonner Schulr�te waren mit der Integratiionssituation manchmal �berfordert und dann fielen S�tze wie „es kann nur vierzig I-Kinder geben, weil wir nicht mehr Pl�tze haben“. Logischerweise wurden dann viele lernbehinderte und verhaltensgest�rte Kinder nicht ins Verfahren zur sonderp�dagogischen F�rderung
(VsoF) aufgenommen, landeten in den Hauptschulen und mischten dort die
Klassen auf. Gleichzeitig stiegen die Zuweisungsquoten, weil es immer
mehr Kinder mit F�rderbedarf „Lernen“ gab (das hei� heute so anstelle
von 'LB 'oder 'GB') und so wurden die Integratioinsklassen immer
voller. Im gleichen Ma�e sank die Zuweisung an die F�rderschulen - wie
mir ein ehem,aliger Behudnertenbeauftragter der Bundesregierung
versicherte auch deswegen, weil die F�rderschulen ein geschlossenens
Ghetto zwischen Grundschulalter und besch�tzender Werkstatt im
Erwachsenenalter geworden waren. Kinder, die auf einer F�rderschule
gelandet waren, endeten zum gr��ten Teil in Behinderten-Werkst�tten und
waren dort ihr Leben lang isoliert.
- Dummerweise
l��t die Integration im schulischen Klassenverband ab der 8. Klasse
sp�rbar nach, weil die Jugendlichen dann ihre eigenen Wege gehen. Die
Kinder, die das Gl�ck hatten, einen der begehrten Integrationspl�tze zu
bekommen, waren in viel h�herem Ma�e sozialisiert als die Kinder aus
den F�rderschulen und bekamen zum gr��ten Teil nach ihrer Schulzeit
Stellen im ersten Arbeitsmarkt. An
meinen eigenen Kindern konnte ich sehen, was Integration leisten kann.
Dennoch gibt es spezielle F�lle, wie z.B. Geh�rlose, Blinde, Taubblinde
oder Taubstummen, bei denen eine Integration in eine normale Schule
nicht sinnvoll ist, weil sie spezielle Dinge lernen m�ssen wie
Braille-Schrift oder Geh�rlosensprache. Diese Kinder kommen weder f�r eine Integration noch
eine Inklusion in Frage, sondern sie m�ssen von Fachkr�ften in
Fachschulen betreut werden.
- Links
- http://www.bodelschwinghschule-bonn.de/start/start.html
- http://www.gl-gl-bonn.de/resources/090918_Infobrosch$C3$BCre+GU+Bonn.pdf http://www.kinder.de/ratgeber/schule-lernen/schularten-und-formen/artikel/integrationsschulen.html
- http://igs-bonn.de/wordpress/
- http://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth-Selbert-Gesamtschule
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