Schiller
- Anfang
Biographie
1759 Kindheit
1772 Akademie
1782 Aufstieg
1790 Olymp
1800 Abschied |
- Friedrich von Schiller
Der lange Abschied 1800 - 1805
erstellt von Martin Schlu am 10. August 2010
zurück - Literatur - 1800 - 1801 - 1802 - 1803 - 1804 - 1805 - 1826 - 1827
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1800
Die Arbeit an dem Drama "Maria Stuart" wird beendet
- 1801
- "Die Jungfrau von Orléans" erscheint, außerdem Schillers Gedicht "Der Antritt des neuen Jahrhunderts".
- 1802
- Am 29. April stirbt Schillers Mutter.
- Schiller wird aufgrund seiner „Verdienste um die deutsche Sprache" von Kaiser Franz I. Joseph II.
in den Adelsstand erhoben. In Weimar wird ihm am 16. November das
Adelsdiplom überreicht, ab diesem Zeitpunkt darf er sich Friedrich von Schiller nennen.
- 1803
"Die Braut von Messina" wird fertiggestellt und am 19. März uraufgeführt.
- 1804
- Am
18. Februar wird der "Wilhelm Tell" ferig und Schiller beginnt mit den
Arbeiten am "Demetrius", der nicht mehr fertig werden wird. Kurz nach
der Geburt des vierten Kindes, der Tochter Emelie im Juli, bekommt
Schiller eine schwere Lungenentzündung, Fieber- und Ohnmachtsanfälle.
Hinzu kommen eine chronische Rippenfell- und Bauchfellentzündung, er
hat die Tuberkulose von 1791 nie richtig überwunden und als noch Darmerkrankungen hinzu kommen, bricht der Körper allmählich zusammen.
- 1805
- Im
Januar erscheint irrtümlich ein Nachruf über Schiller. Im Februar
erkrankt er wirklich, kann sich aber noch einmal erholen. Am ersten Mai
trifft er Goethe zum letzten Mal auf dem Weg ins Theater, danach
bekommt er wieder einen Rückfall und kann das Bett nicht mehr verlassen.
- Am 9. Mai stirbt Schiller im Alter von 46 Jahren
in Weimar. Die Obduktion ergibt als Todesursache eine akute
Lungentzündung, die vermutlich durch die Tuberkulose vn 1791 begünstigt
wurde, eine stark vergrößerte Milz und Galle, während sich die Nieren
fast aufgelöst haben. Dies sind Anzeichen für lange andauernde und sehr
starke Darm- und Stoffwechselerkrankungen, die Schiller vermutlich starke
Schmerzen bereitet haben. Der Herzmuskel hat sich ebenfalls
zurückgebildet, so daß er vermutlich auch bald an einem Herzschlag
gestorben wäre.
- Drei Tage später, in der Nacht zum 12. Mai wird Schiller auf dem St. Jakobsfriedhof im Kassengewölbe beigesetzt.
- 1826
Im Jahre 1826 soll Schiller in die Fürstengruft in Weimar umgebettet werden. Ob
wirklich seine Knochen bestattet wurden, kann nicht zweifelsfrei
geklärt werden und so nimmt man den Schädel und die Knochen der näheren
Umgebung und bringt sie zunächst in die Herzogin Anna Amalia
Bibliothek. Johann Wolfgang von Goethe leiht sich heimlich den Schädel
aus und schreibt darüber das Gedicht "Bei Betrachtung von Schillers
Schädel", ein Umstand, den er seinem Freund Wilhelm von Humboldt
erzählt, der diese Tatasache später jedoch weiter sagt.
- 1827
- Am 16. September 1827 wird Schillers Sarg in die Weimarer
Fürstengruft überführt. Goethe läßt sich nach seinem Tode
1832 an Schillers Seite bestatten. Die Identitätsfrage von Schillers
Schädel ist noch nicht eindeutig geklärt: es existieren zwei
Schädel, die in Frage kommen.
- Jahre später wird das Schiller-Nationalmuseum in
Marbach, der Geburtsstadt, gegründet und ncoh einmal über hundert Jahre
später ist Marbach der Sitz des Deutschen Literaturarchivs, dessen
Neubau (dem Museum gegenüber) heute von jedem deutschen Dichter
mindestens irgendeine Reliquie vorweisen kann: u.a. Hesses
Nobelpreisurkunde, Kästners Aktentasche, Kalekos Ausweis und
zigtausende Manuskripte...
Schiller-Nationalmuseum in Marbach am Neckar.
Foto: Martin Schlu @ 2010
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