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Einstimmigkeit
Organum - Introitus - Kyrie - Missa
Jahrtausendwende
Guido
von Arezzo
- (990 - 1050)
Hildegard
von Bingen
(1098 - 1179)
Troubadeurskunst
- Notre-Dame-Epoche -
Hochmittelalter
Kompositionsgesetze
Sachsenspiegel
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- Frühmittelalter
Kompositionsgesetze
des MA
-
-
- Aus einer anonymen
St.-Martial-Abhandlung:
-
- Man
muß drei Dinge beherrschen, wenn man ein
Organum schreiben will: den Anfang, die
Durchführung und den Schluß "
-
- Die Abhandlung Musica
Enchiriadis aus dem 9.Jahrhundert berichtet
uns:
-
- "So
wie die Buchstaben des Alphabets die elementaren und
unteilbaren Bestandteile des gesprochenen Wortes sind,
aus denen Silben zusammengesetzt werden, welche
wiederum die Verben und Substantive bilden, aus denen
die gesprochene Sprache besteht, so sind die Töne
die ersten Elemente des Gesangs; aus der Art und
Weise,wie sie einander zugeordnet sind, entstehen
Intervalle und aus den Kombinationen dieser Intervalle
musikalische Systeme."
-
- Guido
von Arezzo zeigte
in seinem "Micrologus" (ca. 1025), daß sprachliche
Strukturen, besonders Gedichte, als Modelle für
musikalische Formen verwendet werden konnen. So wie das
literarische Metrum in Versfüße von zwei oder
mehr Silben und in Verse von zwei oder mehr
Versfüßen aufgeteilt werden kann, so haben wir
in der Musik
-
- Neumen
Gruppen aus zwei oder mehr Noten und Folgen von zwei
oder mehr Notengruppen.
- Die Entwicklung der
rhythmisierten Musik erforderte eine Schreibweise, die es
erlaubte, die Bewegungen von zwei oder mehr Stimmen zu
synchronisieren, ein System, das nicht nur die Rhythmen
bestimmte, sondern auch die Kombination von verschiedenen
Notenlinien erleichterte. Die Musiker erkannten,
daß es zwei grundlegende Notenwerte gab - longa und
brevis, lang und kurz. Sie kombinierten diese Elemente,
woraus sich sechs rhythmische Modi ergaben:
-
- 1. lang - kurz
(Trochäus)
- 2. kurz- lang
(Jambus)
- 3. lang - kurz - kurz
(Daktylus)
- 4. kurz - kurz - lang
(Anapäst)
- 5. lang - lang
(Spondeus)
- 6. kurz- kurz
(Pyrrhichius)
-
(vgl.
Reader zur Verslehre im
Deutschunterricht)
-
- Diese modalen
Gruppierungen wurden in Sequenzen von unterschiedlicher
Länge verwendet, wobei jede Sequenz nor malerweise
durch eine kurze Pause von der nachfolgenden getrennt
ist.
- Musik gab es jetzt nicht
nur als Klang, sondern auch als Symbol. Und hatte sich
eine Methode der symbolischen Darstellung von Musik
einmal durchgesetzt, konnte man mit diesen Symbolen
spielen und sie danach wieder in Klang
zurückübersetzen. Das Symbol ermöglicht es
dem Komponisten, unmittelbar mit großen und kleinen
Modellen und mit unterschiedlichen Zeitmaßen und
Takt-Einheiten zu arbeiten. Das Symbol erlaubt es ihm
auch, visuell zu erfassen, was dann mit Lauten geschaffen
werden muß. ...
- Quelle: Paul Hillier:
Covertext des Hilliard Ensembles zur
Perotin"-Einspielung ECM 837
751-2
-
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