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Kulturgeschichte - 19. Jahrhundert


Kurzbiographie 

Entstehung

Texte

Clemens Brentano/Achim v. Arnim
Des Knaben Wunderhorn (1806)
Redaktion: Martin Schlu

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Die Liedersammlung „Des Knaben Wunderhorn" ist eine Liedersammlung, die ab 1806 in insgesamt drei Bänden erschien und immer wieder neu aufgelegt wurde. Als "Lied" definierten Clemens Brentano und Achim von Arnim einen "grundsätzlich singbaren Text". Beide riefen die leser zur Mitarbeit und zum aktiven Sammeln von Liedern auf, damit eine Volksliedsammlung entstünde.
Der Grund für die Schaffung eines "nationalen Liedgutes" waren "patriotische" Motive: Seit dem Wiener Kongereß war es mit der nationalen Einheit Deutschlands nicht mehr weit her, weil fast über dreihundert Klein-- und Kleinststaaten die große nationale Bewegung in weite Werne rücken ließen. Gemeinsames Liedgut sollte zunächst für eine gemeinsame deutsche Kultur sorgen und die Opposition gegen Napoleon und die Vorherrschaft der Franzosen stärken.
 
Im Gegensatz zu den Brüdern Grimm wollten Brentano und von Arnim nicht historisch und germanistisch genau arbeiten, sondern einen künstlerischen Weg gehen. Aus diesem Grunde nahmen sie auch "Ipsefacten" mit in die Sammlung auf, Werrke, die neu- und nachgedichtet wurden und speziell für diese Sammlung geschaffen worden waren. Aus diesem grund ist "Des Knaben Wunderhorn" keine Volksliedsammlung, sondern eine künstlerisch eigenständige Komposition deutschsprachiger Gedichte.
 
Quellen:
http://cornelia.siteware.ch/literatur/lyrik/wunderhorn.html