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Anton
Bruckner
Biographie - Kurzform
erstellt
von Linda de Riso 1996 / überarbeitet von
Martin Schlu 2009
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- Biographie Anton
Bruckner
- Diese Seite wird demnächst
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aktualisiert
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- 1824
- Josef Anton Bruckner
kommt am 4. September in Ansfelden (Oberösterreich)
als Sohn des Lehrers Anton Bruckner und seiner Frau
Therese, geb. Helm, zur Welt.
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- 1835
- Bruckner wird von dem
Lehrer Johann Baptist Weiß in
Hörschingaufgenommen. Er erhält Unterricht im
Orgelspiel und in den Anfängen der
Kompositionslehre.
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- 1836
- Wegen Erkrankung des
Vaters wird Bruckner nach Ansfelden
zurückgeholt.
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- 1837
- Am 7. Juni stirbt sein
Vater. Bruckner wird Sängerknabe im Stift St.
Florian. Er besucht dort die Schule und erhält
Musikunterricht.
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- 1840
- Bruckner besucht das
Lehrerseminar (Präparandie) in Linz.
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- 1841
- Bruckner wird als
Schulgehilfe nach Windhaag geschickt.
-
- 1843
- Er
wird in gleicher Eigenschaft nach Kronstorf
versetzt.
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- 1845
- Bruckner wird als
Hilfslehrer der Schule in St. Florian
angestellt.
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- 1848
- Brcikner wird zum
provisorischen Stiftsorganist von St. Florian
ernannt.
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- 1850
- Bruckner nimmt in Linz
an einem Fortbildungskurs für Lehrer an höheren
Schulen teil.
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- 1851
- Er wird als
regulärer Stiftsorganist in St. Florian
angestellt.
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- 1855
- Bruckner absolviert in
Linz die Prüfung für das Lehramt an
höheren Schulen. Er fährt nach Wien zu dem
Theoretiker Simon Sechter und wird dessen Schüler.
Der Unterricht wird schriftlich und anläßlich
häufiger Reisen nach Wien erteilt. Am 8.12 wird
Bruckner nach vorangegangenem Probespiel zum Organisten
am Linzer Dom ernannt. Er siedelt in die Landeshauptstadt
über und gibt den Lehrerberuf zugunsten des
Musikerberufs auf.
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- 1860
- Nachdem Bruckner neben
seinem Orgeldienst unermüdlich bei Simon Sechter
Unterricht genommen und Prüfungen abgelegt hat,
übernimmt er die Leitung der Linzer Liedertafel
"Frohsinn". Am 11.11 stirbt seine Mutter.
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- 1861
- Bruckner legt am 19.11
auf eigenen Antrag hin in Wien vor einer Kommission des
Konservatoriums die offizielle Abschlußprüfung
im Fach Musiktheorie ab. Am 21.11 krönt er in der
Piaristenkirche die Prüfung durch die
Stegreifkomposition einer Orgelfuge nach gegebenem Thema.
Zur gleichen Zeit beginnt er bei dem Linzer Kapellmeister
Otto Kitzler Studien in Formenlehre und
Orchesterinstrumentation zu betreiben, als deren Frucht
eine Ouvertüre und zwei Sinfonienpartituren
entstehen.
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- 1863
- Bruckner studiert die
Partitur des Tannhäuser und wohnt zum erstenmal der
Aufführung einer Wagenerschen Oper bei. Bei einem
Sänger fest in München lernt er Dirigenten und
Kritiker aus Großstädten kennen.
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- 1864
- Im Linzer Dom wird die
d-moll-Messe uraufgeführt, das erste Werk, das zu
Bruckners dauerndem Ruhm beiträgt.
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- 1865
- Am 19. Juni hört
Bruckner in München den Tristan; er lernt Wagner
kennen.
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- 1866
- Bruckner beendet die
Komposition der e-moll-Messe und der Ersten
Sinfonie.
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- 1867
- Im Februar wird die
d-moll-Messe unter Johann Herbeck in der Wiener
Hofkapelle aufgeführt. Im Juni hält Bruckner
sich für drei Monate einer Nervenkrise wegen in der
Kuranstalt Bad Kreuzen auf. Am 10.9 stirb Simon
Sechter.
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- 1868
- Am 4.4. führt
Bruckner die Schlußszene der Meistersinger mit der
Liedertafel "Frohsinn" konzertant zum erstenmal auf, am
9. Mai leitet er in Linz die Uraufführung seiner
ersten Sinfonie. Im August beendet er die Komposition der
f-moll-Messe und siedelt nach Wien über, wo er am
1.10 sein Amt als Lehrer für Musiktheorie und
Orgelspiel antritt. Ihm wird die Anwartschaft auf das
Organistenamt an der Hofkapelle
bestätigt.
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- 1869
- Bruckner hat in Nancy
und Paris große Erfolge als Orgelvirtuose. Die
e-moll-Messe wird in Linz uraufgeführt.
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- 1871
- Bruckner gibt in London
Orgelkonzerte.
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- 1872
- Die zweite Sinfonie wird
beendet, die f-moll-Messe in Wien
uraufgeführt.
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- 1873
- Die dritte Sinfonie wird
beendet und Wagner gewidmet, die "Zweite" unter Bruckners
Leitung am 26.10. in Wien uraufgeführt.
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- 1874
- Die Vierte Sinfonie wird
beendet.
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- 1875
- Am 25.11. hält
Bruckner an der Wiener Universität seine
Antrittsvorlesung als Lektor für
Musiktheorie.
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- 1876
- Bruckner wohnt den
ersten Aufführungen von Wagners "Ring der
Nibelungen" in Bayreuth bei.
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- 1877
- Bruckner leitet in Wien
die erfolglose Uraufführung seiner Dritten
Sinfonie.
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- 1878
- Beendigung der
fünften Sinfonie.
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- 1879
- Beendigung des
Streichquintetts.
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- 1880
- Bruckner gibt
Orgelkonzerte in der Schweiz.
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- 1881
- Die umgearbeitete Vierte
wird unter Hans Richter in Wien uraufgeführt, die
Komposition der Sechsten abgeschlossen und das Quintett
uraufgeführt.
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- 1882
- Bruckner fährt zur
Uraufführung des Parsifal nach Bayreuth, er begegnet
Wagner zum letztenmal
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- 1883
- Die Mittelsätze der
"Sechsten" werden in Wien aufgeführt. Am 13.2.
stirbt Richard Wagner.
Im September wird die "Siebente"
abgeschlossen.
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- 1884
- Die Siebente Sinfonie
wird am 30.12. in Leipzig unter Arthur Nikisch
uraufgeführt.
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- 1885
- Die Münchner
Aufführung der "Siebenten" unter Hermann Levi
begründet den Siegeszug des Werkes.
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- 1886
- Das Te Deum wird in Wien
unter Hans Richter uraufgeführt, der Komponist mit
dem Franz-Joseph-Orden ausgezeichnet.
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- 1887
- Bruckner beendet die
erste Fassung der "Achten", Hermann Levi lehnt die
Aufführung ab.
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- 1889
- Am 25.10 sitzen sich
Brahms und Bruckner im Wiener Gasthaus "Roter Igel"
kontaktlos gegenüber.
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- 1890
- Bruckner muß sich
wegen Krankheit vom Konservatoriumsdienst zeitweise
beurlauben lassen; ihm wird ein Ehrensold der
Landesregierung gewährt. Am 21.12. führt Hans
Richter die "Dritte" in ihrer letzten Fassung
auf.
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- 1891
- Bruckner geht als
Konservatoriumsprofessor in Pension. Am 7.11. findet die
Promotion zum Ehrendokter der Universität Wien
statt. Am 13.12. wird die "Wiener Fassung" der Ersten
Sinfonie unter Hans Richter uraufgeführt
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- 1892
- Komposition des 150.
Psalmes. Uraufführung der umgearbeiteten Achten
Sinfonie unter Hans Richter am 18. Dezember. Bruckner
scheidet aus dem Organistendienst für die Hofkapelle
und den Kaiser aus.
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- 1893
- Trotz zunehmender
Altersschwäche unermüdlicher Arbeit an der
Neunten Sinfonie, Komposition des Chorwerkes
Helgoland.
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- 1894
- Bruckner fährt nach
Berlin und hört Aufführungen der Siebenten
Sinfonie, des Te Deum und des Streichquintette. Am 12.11.
hält er seine letzte Vorlesung an der
Universität, am 30.11. schließt er die
Komposition der Neunten Sinfonie ab. Das Finale bleibt
Fragment.
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- 1895
- Der Kaiserliche Hof
stellt Bruckner eine Wohnung im Schloß Belvedere
zur Verfügung, in der er mietfrei bis zum Tode
wohnen darf.
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- 1896
- Am 11. Oktober stirbt
Bruckner. Sein Leichnam wird am 14. Oktober erst in der
Wiener Karlskirche eingesegnet, dann nach Linz in die
Kirche St. Florian überführt und unter der
Orgel der Stiftskirche beigesetzt.
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- Foto: © Martin
Schlu, 2009
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