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Kulturgeschichte - 19. Jahrhundert


   
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Spätes 19. Jh. und Fin de siecle Engelbert Humperdinck (1854 - 1921)

Engelbert Humperdinck (1854 - 1921)

1854

Am 1. September wird Engelbert Humperdinck in Siegburg bei Bonn geboren.

1867

Humperdinck schreibt dreizehnjährig sein erstes Singspiel.

1872

Humperdinck beginnt ein Musikstudium am Kölner Konservatorium, später gewinnt er den Frankfurter Mozart-Preis und kann danach in München studieren.

1880

Humperdinck trifft am 9. März in Neapel mit Richard Wagner zusammen und wird dessen Assistent in Bayreuth. Eine Szene des Parsifal wird von ihm überarbeitet und mit Richard Wagners Billigung in die Partitur übernommen.

1881

Humperdinck geht auf Konzertreisen, unterrichtet zwei Jahre in Barcelona und zieht wieder nach Köln, dann nach Frankfurt

1885

Humperdinck wird "musikalischer Gesellschafter" bei Alfried Krupp in der Villa Hügel in Essen.

1890

Humperdinck übernimmt eine Kompositionsklasse in Berlin

1893

Humperdincks größter Erfolg, die Märchenoper "Hänsel und Gretel" wird am 23. Dezember in Weimar uraufgeführt. Das Libretto stammt von seiner Schwester Adelheid Wette, die Uraufführung - evtl. unter Gustav Mahler (?) - wird ein riesiger Erfolg. Mahler schreibt darüber: 

"... Hänsel und Gretel ist ein Meisterwerk, und ist mir eine liebe Bereicherung der dramatischen Literatur..."

Quelle: Blaukopf-Briefe, S. 135f)

Nach dem Tode Wagners wird Humperdinck Lektor beim Schott-Verlag in Mainz. Er wohnt in Boppard im "Humperdinck-Schlößchen" und sein Sohn Wolfram wird geboren.

1894

Die Oper "Hänsel und Gretel" wird auf 50 deutschen Bühnen gespielt.

1895

William Pape nennt einen Holzstich "Eine Kindervorstellung von Humperdincks Hänsel & Gretel im königlichen Opernhause zu Berlin"

1896

Humperdinck wird Professor

1898

Humperdinck komponiert die "Maurische Rhapsodie" und Teile der "Königskinder" in Boppard

1899

Die Tochter Olga stirbt

1900

Humperdinck wird an die Akademie der Künste und die Königliche Hochschule für Musik in Berlin berufen.

1910

Humperdinck erhält die Ehrendoktorwürde der Universität Berlin.
Die Oper "Die Königskinder" wird am 28. Dezember an der New Yorker Met uraufgeführt.

1921

Am 27. September stibt Humperdinck in Neustrelitz

Werke :
14 Bühnenwerke (z.B. "König wider Willen"), zahlreiche Bühnenmusik für das Deutsche Theater in Berlin unter Max Reinhardt, 100 Lieder und Gesänge

Quelle (u.a.)
Kosel, Sophia-Caroline: "Brüderlein, komm tanz mit mir". In: Bonner General-Anzeiger v. 1. September 2004 (anläßlich des 150 Geburtstages Humperdincks), S. 14