www.martinschlu.de

Kulturgeschichte - 20. Jahrhundert


   
-> Querformat bitte nutzen

20. Jahrhundert

20. Jahrhundert Carl Orff - Biographie

1895

Carl Orff wird am 10 Juli in München geboren, der Vater ist Offizier

1900

Erster Klavier-, Cello- und Orgelunterricht, erstes gedrucktes Frühwerk ("Eiland, ein Sang vom Chiemsee"), erster Unterricht in Musiktheorie

1911

Fünfzig Lieder zu Texten Heines, Hölderlin und anderen Romantikern

1912

Erstes Chorwerk ("Also sprach Zarathustra")

1913 - 1914

Erste Oper (" Gisei, das Opfer") nach einer japanischen Vorlage, Studium an der Münchener Akademie der Tonkunst

Kurzer Militärdienst im Ersten Weltkrieg

1915 - 1919

Kapellmeister an den Münchner Kammerspielen, am Nationaltheater Mannheim und am Landestheater Darmstadt

1921

Kompositionsstudien bei Heinrich Kaminski, Studium der Werke von Bach, Buxtehude, Pachelbel und Monteverdi.

1924

Mitbegründer der "Günther-Schule" für Gymnastik, Musik und Tanz, die eine neue Verbindung von Bewegung und Musik anstrebt.

1930-1935

Das "Orff-Schulwerk" für Kinder setzt sich durch und wird bis heute im musikpädagogischen Bereich und der heil- und Sonderpädagogik eingesetzt. Orff übernimmt die Leitung der Abteilung für tänzerische Musikerziehung an der "Günther-Schule".

1935

Veröffentlichung von "Das Paradiesgärtlein", ein Ballett nach Lautensätzen des 15. Jahrhunderts.

1936

Komposition des "Kinderreigen" für die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Berlin.

1937

Uraufführung der Bühnenkomposition "Carmina burana" in Frankfurt/Main. Die Texte dieser Komposition stammen aus der Benediktbeurer Handschrift aus dem 13. Jahrhundert, die Orff im Rahmen seiner historsciehn Studien kennengelernt hat. Nach der Uraufführung zieht Orff fast sein ganzes, bis dahin entstandenes Werk zurück und definiert die Carmina als "opus 1".

1939

Orffs Märchenoper "Der Mond" (1938k) wird in München uraufgeführt. Elemente aus der Carmina werden zitiert.

1941

Uraufführung der Bühnentrilogie "Orpheus", "Klage der Ariadne" und "Tanz der Spröden" in Gera.

1943-1949

Die Bühnenwerke "Die Kluge" (1943), "Cartulli Carmina" (1943), "Die Bernauerin" in altbayerischer Mundart (1946k/1947UA), "Antigone" (1949) werden uraufgeführt.

Orff ist es wichtig, daß seine Bühnenwerke keine Opern sind, er bezeichnet sie als "Welttheater"

1950-1960

Leitung einer Meisterklasse für musikalische und dramatische Komposition an der staatlichen Hochschule für Musik in München.

1952

Orff verfaßt eine musikalische Untermalung von Shakespeares "Sommernachtstraum".

1955-1956

Auszeichnung mit dem Ehrendoktor der Universität Tübingen, dem Orden "Pour le Mérite" und der Ehrendoktorwürde der Universität München.

1959

Uraufführung des Bühnenwerkes "Ödipus, der Tyrann" in Stuttgart. Ehrendoktor der Universität Tübingen

1950-1960

Orff leitet er eine Meisterklasse für Komposition an der Staatlichen Hochschule für Musik in München.

1961

Übernahme der Leitung des neugegründeten Orff-Institutes an der Akademie "Mozarteum" in Salzburg.

Orffs Weihnachtsspiel "Ludus de nato infante mirificus" wird in Stuttgart uraufgeführt.

1967

"Prometheus"

1972

Komposition des "Gruß der Jugend" zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in München. Ehrendoktor der Universität München, Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland

1973

Orffs letztes Bühnenwerk, das Mysterienspiel "De temporum fine comoedia", wird bei den Salzburger Festpielen uraufgeführt

1974

Romano Guardini-Preis durch die die Katholische Akademie in Bayern

1982

Carl Orff stirbt am 29. März im Alter von 86 Jahren in München.