Spätrenaissance
Barock
Stände
und Kurfürsten
Einführung
in den Krieg
Europa
am Vorabend
des
30jährigen Krieges
Böhmen
und die Pfalz
(1618
- 1625)
Dänemark
und Schweden
(1625
- 1636)
Schwedisch-Französischer
Krieg
(1630
-1648)
Der
lange Friedensprozeß
(1645
- 1648)
Die
Nachwehen
(1648
- 1815
Der Krieg
in der Literatur
Grimmelshausen
Der
abenteuerliche Simplicissimus
Andreas
Gryphius
Tränen
des Vaterlands
Conrad
Ferdinand Meyer
(Die
Füße im Feuer)
Der Krieg
in der Musik
Heinrich
Schütz 1621
Fürstentag
1629
Quellen
und Literatur
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- Nachwehen
- 1649
- 1650
- 1651
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- 1657
- 1658
- 1659
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Anfangsseite
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- 1648
- Die am Krieg beteiligten
Mächte verhandeln seit 1645 in Osnabrück und
Münster. Immer wieder platzen Vorverhandlungen,
reisen Delegierte ab und erst dem Reichshofrat Isaak
Volmar und dem kaiserlichen Gesandten Graf (später
Fürst) Johann Ludwig von Nassau Hadamar ist es
vergönnt, die Abschlüsse zu
erleben.
-
- In Münster wird am
24. Oktober 1648 von Vertretern des Kaisers, der Schweden
und Frankreichs der Friedensvertrag unterzeichnet. Die
Stadt hat sich in der Vergangenheit gut katholisch
gezeigt, ist bereits mit den Widertäufern
ganz im Sinne der Amtskirche umgegangen und darum
geeignet, europäische Geschichte zu schreiben. Hier,
im repräsentativen Rathaus wird im - heute so
genannten - "Friedenssaal" der Vertrag unterschrieben.
Der
Augsburger
Religionsfrieden von
1555 wird wieder
bestätigt und die freie Kirchenwahl für jeden
Gläubigen garantiert. Der deutsche Kaiser muß
einen Teil seiner Rechte auf den Reichstag
übertragen, die Reichsstände werden
eigenständig und Europa wird zwischen den deutschen
Fürsten, den Schweden, den Dänen und Franzosen
neu aufgeteilt. Man hätte bei dieser Gelegenheit
Staat und Kirche vielleicht trennen können, tut es
aber nicht. Das mächtigste Land Europas wird die
nächsten hundert Jahre Frankreich werden, aber
Deutschland, England und Schweden werden sich ebenfalls
zu Nationalstaaten entwickeln.
-
- Im
Friedensvertrag von Münster/Osnabrück
werden
neben der
katholischen und der lutherischen jetzt auch die
reformierte Konfession im Reich als gleichberechtigt
anerkannt. In vier konfessionell gemischten
Reichsstädten wird religiöse "Parität"
verordnet, z.B. in Augsburg und Biberach. In
Osnabrück müssen sich evangelische und
katholische Bischöfe im Hochstift abwechseln,
Lübeck bleibt rein evangelisch und behält den
Status der Freien Reichsstadt, weil das Haus
Gottorf
vielleicht noch mal einen Herrscher stellen muß.
Die Bistümer Halberstadt und Magedburg werden
aufgelöst und fallen ab 1680 an Brandenburg.
-
- Schweden
bekommt von Brandenburg Vorpommern mit der Stadt Stettin
und dem Gebiet der Odermündung, außerdem die
Stadt Wismar (mit Neukloster) und das Erzbistum Bremen
(mit Verden) als Lehen. Dänemark hätte auch
gerne diese Gebiete gehabt, wird aber
übergangen.
-
- Die Niederlande werden
von Spanien unabhängig, Spanien bleibt staatlich
unabhängig. Österreich gibt an Frankreich
Gebiete ab, und weil Schweden und die Niederlande die
meisten Häfen und Flußmündungen an Nord-
und Ostsee kontrollieren, ist Deutschland vom
internationalen Seehandel faktisch abgeschnitten. Die
Kolonien der nächsten zweihundert Jahre werden darum
von den Niederlanden, von England und den
Mittelmeerstaaten gegründet und diese Länder
verdienen damit richtig Geld. Eine der deutschen
Ausnahmen, die während des Krieges und auch nach dem
Frieden fleißig handeln kann und gut am Krieg
verdient hat, ist die Freie und Hansestadt Hamburg.
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Seitenanfang
-
- Foto des Friedenssaales
(Martin Schlu, © September 2006)
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- Obwohl Papst Innonenz X.
das Vertragswerk für null und nichtig erklärt,
werden die Ratifikationen am 8. Februar 1649
ausgetauscht. Der Krieg endet mit der Gründung der
Niederlande und dem Aufteilen des restlichen Gebietes in
ca. 300 selbständige Fürstentümer und
Kleinstaaten - ein Grund für die heutige dezentrale
Struktur Deutschlands.
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- Im Prinzip ist der
religiöse Status quo von 1624 erreicht. Nun hat man
Ruhe bis 1806, als das "Heilige Römische Reich"
durch den letzten Kaiser (Joseph II.) endgültig
aufgelöst wird.
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- Nachwehen
- Etwa ein Fünftel
bis ein Viertel der Bevölkerung ist tot - die
meisten sind an den Seuchen ab ca. 1630 gestorben. Die
Infrastruktur ist arg mitgenommen, weite Teile der
Landwirtschaft fallen aus und noch jahrelang ziehen
entlassene Soldaten durch das Land und plündern, um
ihren Lebensunterhalt zu verdinen - wie sie es
dreißig Jahre lang getan haben.
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- 1649
-
Seitenanfang
- Am 22.
Februar findet eine Freudenfeier der ganzen Stadt
anläßlich der Ratifikation der Verträge
statt.
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- 1650
- Die
Ausführungsbestimmungen des Westfälischen
Friedens werden seit 1649 in Nürnberg verhandelt und
nun endgültig festgelegt.
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- 1651
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- 1652
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- 1653
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- 1654
-
Seitenanfang
- Die
schwedischen Truppen ziehen aus dem besetzten Vechta ab
und erfüllen damit die letzte
Vereinbarung.
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- 1655
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- 1656
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- 1657
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- 1658
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- 1659
-
Seitenanfang
- Der
"Pyrenäenfriede" beendet die Auseinandersetzungen
zwischen Frankreich und Spanien.
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