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Wolfgang
Amadeus Mozart
Antonio
Salieri und
Mozart"
erstellt
von Martin Schlu (16. März.
2009)
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Übersicht
- Biographie
- Fazit
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- 1750
- zu
Mozart
- Antonio Salieri wird am
18. 8. im italienischen Legnano, einer Grenzstadt
zwischen Mantua und Venedig, geboren. Der Vater ist ein
vermögender und sparsame Kaufmann, der mit seiner
Frau in zweiter Ehe über ein Dutzend Kinder in die
Welt gesetzt hat und nun sparsam wirtschaften muß.
So spart daher das Geld für Musikunterricht, denn
Antonio wird später vom Bruder Francesco
unterrichtet, einem Schüler des Geigenvirtuosen
Giuseppe Tartini, der damals fast genauso gut ist wie der
teure Star. Üblicherweise umfaßt die
Grundausbildung Violine, Cembalo und Gesang - genauso
wird im entfernten Salzburg auch der sechs Jahre
jüngere Mozart
unterrichtet. Weiteren Unterricht erteilen der
Domorganisten von Legnago, der seine Ausbildung bei Padre
Giovanni Battista Martinis in Venedig
bekommen hat. Die Eltern sterben früh, die Mutters
1763, als Salieri zwölf ist, der Vater etwas
später. Salieri kommt erst nach Padua, bleibt dort
nicht lange und geht 1766 mit sechzehn Jahren nach
Venedig, wo er in die venezianische Adelsfamilie Mocenigo
aufgenommen wird, die seit Generationen den Dogen stellen
und entsprechend hoch im gesellschaftlichen Ansehen
stehen. Giovanni Pescetti wird Salieris Lehrer im
Generalbass, der Tenor Ferdinando Pacini unterrichtet ihn
im Gesang.
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- 1766
- Salieri trifft in
Venedig über seinen Lehrer Pacini auf den Wiener
Hofkapellmeister Florian Leopold Gassmann, der ihn
einlädt, mit ihm an den kaiserlichen Hof nach Wien
zu kommen. Dort, am 15. Juni angekommen, erhält
Antonio von ihm nicht nur Theorieunterricht, sondern
einen strammen Lehrplan: Deutsch, Französisch,
Latein, italienische Literatur, Violone, Generalbaß
(musikalische Begleitlehre für Tasteninstrumente)
und Kontrapunkt. Die Lehrbücher dafür sind
immer noch die "Istituzioni harmoniche" von
Gioseffo Zarlino (vgl. Gabrieli),
relativ neu ist das Kontrapunkt-Lehrbuch "Gradus ad
Parnassum" von Johann Joseph Fux - auch heute noch
ein harter Brocken für Musikstudenten..
Außerdem lernt Salieri bei Auftritten mit
Gaßmann am Hof natürlich Kaiser Joseph II.
kennen, der erst vor ein paar Monaten seine Mutter Maria
Theresia mit der Kaiserwürde beerbt hat. Diese
Gastauftritte bezahlt Joseph bereits sehr gut: so bekommt
Salieri am Ende des Jahres dafür 50 Dukaten - Mozart
wird später als Großverdiener für eine
Oper auch nur 100 Dukaten bekommen. Kaiser Joseph II. ist
nur neun Jahre älter, aber schon zweimal verwitwet.
Zwischen ihm und Salieri entsteht eine lebenslange
Männerfreundschaft und Salieri bleibt den Rest
seines Lebens in Wien.
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- 1767
- zu
Mozart
- Kaiser
Josephs II. ist begeisterter Musikliebhaber und
veranstaltet regelmäßig Kammerkonzerte. Bei
einem dieser Konzerte lernt Salieri den berühmten
Dichter Pietro Metastasio kennen, der mit ihm Gesangs-
und Sprechtechnik übt. Außerdem
lernt Salieri dort
den größten Operstar überhaupt kennen:
den Komponisten Christoph Willibald Gluck, als er
bei
der Uraufführung von dessen Oper "Amore e Psyche" am
Cembalo sitzt und die Sänger begleitet.
Auch die Freundschaft
zu Gluck hält ein Leben lang. Zwischendurch kommt
Familie Mozart zu Besuch und die Kinder spielen
vor.
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- 1769
- zu
Mozart
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- 1770
- zu
Mozart
- Salieris
erste Oper "Le donne literate"(1) findet die
Zustimmung Glucks und Scarlattis und mit Erfolg im
Burgtheater aufgeführt. Weitere Opern ("L'amore
innocente" (2) und "Don Chisciotte alle nozze di
Gamace (3) ) entstehen in rascher Folge
und
Salieri
arbeitet nun mit wechselndem Erfolg als
Opernkomponist.
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- 1771
- "Armida" wird am 2. Juni
in Wien abgeschlossen.
- La Moda ossia Gli
scompligi domestici (1771) &endash; Pasticcio, nur Teile
des zweiten und dritten Aktes von Salieri.
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- 1772
- "La fiera di Venezia"
wird am 29. Januar in Wien abgeschlossen ", Il barone di
Rocca antica"" am 12. Mai ebenfalls in Wien
fertiggestellt, ebenfalls "La secchia
rapita".
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- 1773
- La Locandiera
(1773)
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- 1774
- zu
Mozart
- Nachdem
Florian Leopold
Gassmann
gestorben ist, wird Salieri mit 24 Jahren kaiserlicher
Hofkompositeur und Kapellmeister der italienischen Oper.
Außerdem heiratet er am 10.Oktober Theresia von
Helferstorfer,mit der er zwischen 1777 und 1790 sieben
Töchter und einen Sohn hat. Lediglich ein Kind
stirbt - ungewöhnlich für diese Zeit, in der
eigentlich nur jedes dritte Kind überlebt. Man wohnt
in der Wohnung des verstorbenen Schwiegervaters, doch
über Salieris Familienleben ist nichts weiter
bekannt. Das in diesem Jahr entstandene "Alleluja"
dürfte ein Dank an Kaiser Joseph II. sein, der
Salieri durch die Stelle zum Kapellmeister in die Lage
versetzt hat, überhaupt heiraten zu
können.
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- Einen
Tag später, am 11. Oktober,
wird die Oper "La
calamitá de' cuori" in Wien
abgeschlossen.
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- 1775
- "La finta scema" wird am
9. September in Wien fertig.
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- 1776
- zu
Mozart
- "Delmita
e Daliso" ist am 29. Juli in Wien abgeschlossen. Weil die
italienischen Oper aus reformpolitischen
Überlegungen Kaiser Josephs II. zwei Jahre
später geschlossen wird (Joseph schwebt eine
deutsche Oper vor, ein nationales Singspiel), hat Salieri
etwas Zeit und nutzt diese zu einer Italienreise. Er
führt in mehreren großen Städten Italiens
seine Opern auf und erzielt damit große Erfolge
(Rom und Neapel).
- Kirchenmusikalische
entsteht das Oratorium La Passione di Nostro Signore
Gesù Cristo.
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- 1778
- In
Mailand wird "L'Europa riconosciuta" am 3. August fertig,
in Venedig am 27. Dezember "La Scuola de'
gelosi".
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- 1779
- La Partenza inaspettata
(1779)
- Il Talismano (1779)
&endash; erster Akt von Salieri, zweiter und dritter Akt
von Giacomo Rust
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- 1780
- La Dama pastorella
(1780)
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- 1781
- zu
Mozart
- In Rom
wird die Oper "La dama pastorella" im Januar
abgeschlossen. Salieri kehrt nach Wien zurück und
schreibt mit dem "Rauchfangkehrer
oder Die
unentbehrlichen Verräter ihrer Herrschaften aus
Eigennutz "
eine deutsche Oper für das nationale Singspiel, die
am 30. April 1781 in Wien fertig wird. Damit geht die
erste deutsche Oper in Wien an Salieri, denn Mozart
schreibt seine "Entführung aus dem Serail" erst ein
Jahr später.
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- 1782
- zu
Mozart
- Am Anfang des Jahres
fährt Salieri nach München, wo er im Auftrag
des Kurfürsten Karl Theodor die Oper "Semiramide"
mit großem Erfolg aufführt - übrigen ist
es dieser Kurfürst, der Mozart immer wieder
versichert, er wolle ihn gerne haben aber die Stelle sei
"leider nicht vakant".
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- 1783
- zu
Mozart
- Die
italienische Oper wird neu eröffnet und Salieri dort
wieder als Kapellmeister eingesetzt. Das Burgtheater wird
deswegen aber nicht geschlossen. Der "Rauchfangkehrer"
wird einige Male gespielt und die dritte Aufführung
wird von Mozart
besucht.
- "La Scuola de' gelosi"
bekoimmt eine zweite Fassung.
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- 1784
- zu
Mozart
- Salieri
hat bei Konzerten in Paris (bis 1787) großen Erfolg
mit seinen Opern ("Les Danaïdes ", fertig am 26.
April, aufgeführt im Dezember), gilt als Nachfolger
Glucks und als einflußreichster Musiker Wiens.
Außerdem entsteht "Il Ricco d'un
giorno"
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- 1785
- zu
Mozart
- "La
grotta di Trionfo" wird am 12. Oktober fertig. Mozart
schreibt gerade am "Figaro" und man wetteifert darum, das
neueste Werk zuerst aufführen zu
können.
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- 1786
- zu
Mozart
- "Les
Horaces" wird am 7. Dezember in Paris fertig,
außerdem "Prima
la musica e poi le parole"
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- 1787
- zu
Mozart
- Die Oper "Tarare" wird
in Paris ein ebenso großer Erfolg wie "Les
Danaides" drei Jahre vorher. Der Tect ist - wie in
Mozarts "Figaro" ebenfalls von Beaumarchais - Kaiser
Joseph II. hat salomonisch entschieden, daß Mozart
seine Oper in Wien uraufführen und Salieri dies in
Paris tun darf. Dafür bekommt er auch
Urlaub.
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- 1788
- zu
Mozart
- Nach seiner
Rückkehr aus Paris wird die Oper "Axur, re d'
Ormus"" am 8. Januar in Wien fertig und mit großem
Erfolg aufgeführt. Nach diesem rfolg wird Salieri
zum Kapellmeister der kaiserlichen Hofkapelle ernannt,
ein Amt, das er bis 1824 ausübt. Das Amt hat
allerdings viele Dirigier- Proben- und
Organisatiuoinspflichten und so geht Salieris
Opernproduktion langfristig zhurück. In diesem Jahr
ist das allerdings noch nicht festzustellen: "Cublai,
gran kan de Tartari" wird nach zwei Jahren Arbeit
abgeschlossen, doch zu Lebzeiten Salieris nicht mehr
aufgeführt - die Uraufführung ist erst 1998 in
Würzburg. Außerdem entsteht in diesem Jahr die
Oper "Il talismano" und die Messe D-Dur.
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- Als ob das noch nicht
genug ist, verpflichtet sich Salieri bis 1795 zum
Präsident der Tonkünstler-Societät, damit
verbunden sind zahlreiche Dirigierverpflichtungen bei den
Konzerten.
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- 1789
- zu
Mozart
- Lorenzo da Ponte
schreibt den Text für die Oper "La cifra", die am
11. Dezember in Wien abgeschlossen wird.
- Vrher wurde noch "Il
pastor fido" fertig und es entstand das Fragment eines
Stoffes, den Mozart später aufnimmt: "La Scuola
degli amanti ossia Così fan tutte"
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- 1790
- zu
Mozart
- Nach dem
Tod Josephs II. wird es still um Salieri, auch, weil der
neue Kaiser Leopold II. grundsätzlich andere
Schwerpunkte setzt als der verstorbene ältere
Bruder. Das "Te Deum laudamus de Incoronazione" zur
Krönung Kaiser Leopold II. macht deutlich, daß
die Oper bis zu Leopolds Tod 1792 nicht mehr die
große Bedeutung haben wird und so hat Salieri nicht
mehr viel zu tun. Er beginnt trotzdem mit der Oper
"Catalina" und schreibt zu "Tarare" eine Ergänzung
der geänderten politischen Verhältnisse nach
dem Tod Josephs II.: "Le
Couronnement de Tarare"
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- 1792
- "Catalina"
wird fertiggestellt, doch diese Oper
erlebt ihre
Uraufführung erst 1994 in
Darmstadt.
Nicht ganz so spät erlebt die fertiggestellte Oper
"Il Mondo alla
rovescia" ihre Uraufführung: schon drei Jahre
später ist es soweit.
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- 1795
- "Erasclito
e Democrito" wird am
13. August in Wien fertiggestellt,
"Il
Mondo alla rovescia" wird uraufgeführt und
- "Palmira, regina di
Persia" wird ein großér Erfolg. Salieri
tritt kürzer, gibt die Präsidentschaft ab und
wird 1795 Vizepräsident der
Tonkünstler-Societät, deren Konzerte er noch
bis 1818 leitet - da hat er ein bißchen weniger zu
tun und kann wiedcer mehr komponieren.
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- 1796
- "Il Moro" wird
abgeschlossen
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- 1797
- "I tre filosofi" bleibt
ein Fragment
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- 1799
- "Falstaff
ossia Le tre burle" wird
am 3. Januar in Wien abgeschlossen und ebenfalls ein
großer Erfolg bei der Aufführung.
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- 1800
- "L' Angiolina ossia Il
matrimonio per sussoro" wird am 21. April in Triest
abgeschlossen, "Cesare in Farmacusa" am 2. Juni in
Wien
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- 1801
- Die Oper "Annibale in
Capua" wird am 22. Oktober in Wien fertig, "Die
Neger"
ebenfalls, ebenso "La
Bella selvaggia" . Dierse Oper wird allerdings nie
aufgeführt und nun schreibt
Salieri keine Opern mehr.
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- 1804
- Salieri führt am
10. November sein letztes Bühnenstück auf. Die
deutsche Oper "Die Neger" wird aber nicht gerade
begeistert aufgenommen und so schreibt Salieri fast nur
noch Kirchenmusik und nun enstehen die saklralen
Hauptwerke: Offertorien, Gradualien, Litaneien, Hymnen
und Gelegnheitskompositionen, die in der Hofkapelle
aufgeführt werden. Einer seiner Schüler in
dieser Zeit ist der junge Franz
Schubert, der
gerade in seiner Kirchenmusik von Salieri ganz
entscheidend geprägt wird (Bb-Dur Messe von 1809).
Ebenfalls eine Inspiration für Schubert sind die
zahllosen Lieder, die Salieri nun schreibt.
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- 1807
- Salieri wird oberster
Leiter der Wiener Singschule. Die Oper " Les
Danaïdes" bekommt einen deutschen text und wird als
"Danaus" bekannt.
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- 1810
- Salieris
Oper "Danaus" wird erstmals aufgeführt.
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- 1815
- Salieri
stellt für den Wiener Kongress das musikalische
Programm zusammen.
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- 1821
- Salieris
Gesundheitszusatnd verschlechtert sich - immerhin ist er
nun 73 Jahr alt und die Kozentration und seine
Beweglichkeit lassen nach.
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- 1823
- Salieri gehört zum
Gründungskomitee des Konservatoriums der
"Gesellschaft der Musikfreunde" - bis heute eine der
honorigsten Gesellschaften des Wiener und des
Internationalen Konzertlebens. Im Herbst kommt es zu
einem geistigen und körperlichen Zusammenbruch,
insbesondere zu einer Lähmung der Beine und Salieri
wird in das Allgemeine Wiener Krankenhaus eingeliefert.
Den Rest seines Lebens muß er im Rollstuhl
verbringen.
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- 1824
- Giuseppe Carpani
veröffentlicht seine
"Brief zur Verteidigung Salieris gegen die Beschuldigung
der Vergiftung Mozarts"
, in dem dem aufkommenden Gerücht en der angeblichen
Vergiftung Mozarts durch Salieri energisch widersprochen
wird. Als Beleg werden die Berichte der Mozart
untersuchenden Ärzte beigefügt, nach denen eine
Vergiftung eben nicht vorgelegen hat. Die
europäischen Zeitungen drucken den Bericht zwar,
doch das Gerücht ist in der Welt und bleibt dort
hartnäckig. Salieri wird pensioniert, erhält
aber weiter sein volles Gehalt
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- 1825
- Salieri
kommt in seinen letzten Lebenstagen wieder in seine
eigene Wohnung in der Seilergasse N° 1088. Dort
bekommt er Anfang Mai die Sterbesakramente und stirbt am
7. Mai abends gegen acht Uhr am Brand der Alten" -
vermutlich an Herzversagen nach einer Infektion - in
seiner Wohnung. In der Sterbeliste der Wiener Zeitung vom
14. Mai 1825 ist er verzeichnet. Salieri wird unter
großer Anteilnahme der Fachwelt auf dem
Matzleinsdorfer Friedhof begraben. Einige Tage danach
erklingt in seiner "Todtenfeyer" der italienischen Kirche
Wien sein bereits 1804 komponiertes eigenes Requiem in
c-Moll zum ersten Mal.
- Anläßlich
der Neueröffnung des Wiener Zntralfriedhofs
gehört Salieri zu den "Auserwählten", die
verlegt werden, damit der Friedhof auch für die
Wiener Bevölkerung interessant gemacht wird. Er wird
1874 exhumiert und am Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 0,
Reihe 1, Nummer 54) beigesetzt - ebenfalls umziehen
müssen Beethoven und Schubert.
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- Zusammenfassung:
- Salieri beginnt
musikalisch im Spätbarock, durchlebt Früh- und
Spätklassik und stirbt 1825 fast zeitgleich mit
Beethoven und Schubert. Die Tatsache, daß er den
jugen Franz Liszt noch als Schüler hat (der
seinerseits ja als Hochromantiker gilt), verdeutlicht den
musikalischen Einfluß, der von Salieri ausgeht. Mit
Mozart hat er einige gemeinsame Schüler, die er nach
dessen Tod weiter unterrichtete:
Ludwig
van Beethoven, Johann
Nepomuk Hummel,
Franz Xaver Süßmayer, Franz Xaver Wolfgang
Mozart und einige andere, aus einem großer Teil
seiner Schüler werden ebenfalls bekannte
Komponisten: Ludwig van Beethoven, Luigi Cherubini, Carl
Czerny, Giacomo Meyerbeer, Anton Reicha, Franz Schubert ,
Simon Sechter und viele andere.
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- Salieris
Verhältnis zu Mozart war sicherlich keine
konkurrierende Beziehung, sondern eher eine kollegiale
Ergänzung zweier genialer Menschen. Die
Überlieferung, Salieri habe Mozart als Konkurrenten
vergiftet, ist eine oft erzählte Legende, die durch
Wiederholung nicht richtiger wird. Tatasächlich war
Mozart bei seinem Tode nur wenigen bekannt, der Musikstar
um 1791 hieß Antonio Salieri.
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- Werke:
- 40 Opern und.
Singspiele, 5 Oratorien, zahlreiche Kirchenwerke, Lieder,
Kantaten, Instrumentalwerke.
-
- Ungeklärte
Werke:
- Das Posthaus &endash;
Fragment, verloren
- Die Generalprobe
&endash; Fragment
- La Vestale (1769)
&endash; verloren
-
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- Literatur:
- Angermüller, R.
(Hg.): A. Salieri, 3 Bände 2000;
Österreichisches Biographisches Lexikon.
- Angermüller, R. :
A. Salieri, 1970;
- Braunbehrens, V.
:Salieri, 1989;
- Mosel, L. von: Über
das Leben und die Werke des A. Salieri, 1827;
- Rice, J. A.: A. Salieri
and Viennese Opera, 1998;
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- Literatur
- Braunbehrens, Volkmar:
Salieri. Ein Musiker im Schatten Mozarts. Piper-verlag,
Zürich/München 1989
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- Drei gute
Links:
- http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.s/s023591.htm
- http://de.wikipedia.org/wiki/Antonio_Salieri
- http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=919&RID=1
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