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Theodor Fontane
(1819 - 1898)
Beruf und freie Arbeit 1848 - 1861
erstellt von Martin
Schlu 2007
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- 1848 Berlin
- Seitenanfang
- Fontane beteiligt sich im März
an den Barrikadenkämpfen der Märzrevolution
in Berlin und veröffentlicht Artikel und Gedichte in
der Zeitschrift "Berliner Zeitungshalle". Im
Mai wird er als "Wahlmann" für die
preußischen Landtagswahlen aufgestellt.
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- Im September nimmt Fontane eine
Anstellung im Berliner Krankenhaus "Bethanien" an, wo er
Diakonissinnen in Pharmazie unterrichtet.
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- 1849
- Im September beschließt Fontane
"Sein Leben auf den Vers zu stellen", um als freier
Schriftsteller und als freier Mitarbeiter bei
verschiedenen Stellen zu arbeiten und gibt zum 1. Oktober
die Stelle am Krankenhaus Bethanien sowie den
Apothekerberuf endgültig auf. Zunächst wird er
Korrespondent der radikal-demokratischen "Dresdner
Zeitung" und veröffentlicht politische Artikel, in
denen er für "Freiheit um jeden Preis" und eine
republikanische Staatsform eintritt.
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- Die beiden ersten Bücher
erscheinen im Dezember: die anekdotischen
Balladendichtung "Männer und Helden. Acht
Preußenlieder", das die
brandenburgisch-preußische Geschichte anhand der
Portraits von acht Feldherren beleuchtet, außerdem
der Romanzenkranz "Von der schönen Rosamunde" aus
der englischen Geschichte.
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- 1850
- Nachdem die Revolution von 1848/49
gescheitert ist, ist Fontane resigniert und verbittert.
Als sichere Einnahmequelle nimmt er von August 1850 bis
1859 eine Lektorenstelle im "Literarischen Kabinett" des
preußischen Innenministeriums an, das zwar nicht
direkte Zensur ausübt, aber versucht, die Presse
regierungsfreundlich zu lenken versucht. Dennoch wird das
Kabinett wird zum Jahresende aufgelöst.
- Zwischendurch, am 16. Oktober,
erfolgt endlich die Heirat mit Emilie Rouanet-Kummer. Aus
dieser Ehe gehen sieben Kinder hervor, von denen drei
kurz nach der Geburt sterben, ein weiterer Sohn stirbt
als Erwachsener, drei Kinder überleben den
Vater.
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- 1851
- August: Geburt des ersten Sohnes
George Emile (1851-1887).
- "Gedichte" (erweiterte Auflagen 1875,
1889, 1892 und 1898).
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- 1852 London
- Seitenanfang
- Fontane beginnt mit der Herausgabe
der Anthologie "Deutsches Dichter-Album" von
April-September: Er arbeitet als Korrespondent der
"Preußischen (Adler-)Zeitung" in London und reist
als "ministerieller Journalist" für die
Zentralstelle nach London. Seine Korrespondenzberichte
sind das Material für das Buch "Ein Sommer in
London" (1854). Er trifft um Weihnachten mit
Theodor
Storm zusammen und nimmt ihn
mit in den Literaturzirkel "Tunnel über der
Spree`"
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- 1853 Berlin
- Zusammen mit Franz Kugler gibt
Fontane das "Belletristische Jahrbuch für 1854"
heraus.
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- 1854
- "Ein Sommer in London"
erscheint.
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- 1855
- 1860 England und Schottland
- Von 1855-1859 lebt Fontane in England
als Berichterstatter, bekommt die Aufgabe, dort eine
"Deutsch-Englische Pressekorrespondenz" zu gründen,
die allerdings nach wenigen Monaten mangels Nachfrage
eingestellt wird. Nebenher schreibt er Kritiken über
Londoner Theaterstücke für deutsche Zeitungen,
bleibt als Presseattaché der preußischen
Botschaft in London, arbeitet für verschiedene
englische Zeitungen und veröffentlicht zahlreiche
Aufsätze über englische Geschichte, Politik und
Kultur in deutschen Zeitungen, die er 1860 zu dem Band
"Aus England" zusammenfasst. Seine Schottlandreise im
August 1858 verarbeitet er literarisch in dem
Reisebericht "Jenseits des Tweed" (1860).
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- 1859 Berlin
- Fontane kehrt mit seiner Familie nach
Berlin zurück. Die halboffizielle Stellung als
"Vertrauenskorrespondent" des amtlichen "literarischen
Büros" verliert er aber nach wenigen Monaten, als er
Interna ausplaudert.
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- 1860
- Seitenanfang
- Fontane wird Redakteur bei der
konservativen "Neuen Preußischen (Kreuz-) Zeitung"
in Berlin (bis1870).
- Im März wird die Tochter Martha
(Mete) geboren.
- Die "Balladen" entstehen
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- 1861 Brandenburg und Berlin
- Im November erscheint von den
"Wanderungen durch die Mark Brandenburg" der erste Band
unter dem Titel "Die
Grafschaft Ruppin". Fontane
beschreibt darin Schlösser, Klöster, Orte und
Landschaften seiner Heimat ebenso wie deren Bewohner und
ihre Geschichte. Teile der "Wanderungen" waren zuvor als
Aufsätze in der Kreuzzeitung erschienen. Bis 1889
folgen "Das
Oderland" (1863),
"Havelland"
(1873), "Spreeland" (1882) und "Fünf Schlösser"
(1889).
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