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Inhaltsangabe
Vorrede
und Übergang
Aufzeichnung
des Malers,
Rückkehr
nach fünf Jahren
1661
Aufbahrung
und Begräbnis
Katharina
wird gemalt
Reise
nach Hamburg
Heimliches
Treffen
Ablehnung
des Heiratsantrages
Rückkehr
auf das Gut,
Neuanfang
an der Nordsee
Bekanntschaft
mit dem Prediger
Arbeit
am Bild
Wiederfinden
Katharinas
Erkennen
der Zusammenhänge
Malen
des ertrunkenen Kindes,
Der
Maler Jürgen Owens
Historische
Details
Anmerkungen
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- Theodor
Storm
Aquis submersus (Novelle, 1876) - Inhaltsangaben der Kapitel
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-
- erstellt von Melanie Esser, Sabrina DiMauro, Meike
Reck und anderen Schülern und Schülerinnen
des GK Deutsch 9. Stand: 21. Juni 2004
-
- In der Novelle
„Aquis submersus" von Theodor Storm geht es um
Standesunterschiede zwischen den Hauptfiguren der
Adeligen Katharina und dem Maler Johannes, aber auch um
die Themen Schuld, Liebe, Tod und Vergänglichkeit am
Beispiel des gemeinsamen Kindes der
Protagonisten.
-
- Ebene 1
(Einleitung durch den Autor, 1876)
Vorrede,
Einleitung und Übergang zu den Aufzeichnungen des
Malers
Theodor Storm berichtet aus seiner Kindheit, als er in
der Kirche des Nachbarortes ein Bild gesehen hat, das ein
ertrunkenes Kind von 1666 zeigt (Reclam, S. 6.."das war
lange her"...) und ihn noch lange Zeit tief beeindruckt
hat. Damals ist er mit dem Sohn des Pfarrers befreundet
gewesen und hatte daher oft Zugang zu dieser Kirche.
Viele Jahre später sucht er für seinen -
mittlerweile erwachsenen - Neffen ein Zimmer in Husum und
findet in einem Haus ein Bild des gleichen toten Kindes,
das der Erzähler in seiner Kindheit so oft gesehen
hat. Er findet heraus, daß der Maler vor mehr als
hundert Jahren in diesem Haus gelebt hat und man
überläßt ihm eine Kiste mit Handschriften
des Malers.
Der Erzähler fängt sofort an zu lesen und
versetzt sich in die Zeit des 17. Jahrhunderts.
Ebene 2
(Aufzeichnungen des Malers 1661)
Aufzeichnung
des Malers, Rückblende in die Jugendzeit,
Wanderschaft
Die Aufzeichnungen beginnen am Sonntag Cantate 1661. Der
Maler Johannes beschreibt seine Rückkehr aus Holland
und erinnert sich an Katharina, die er ca. 1651
kennengelernt hat, als er nach dem Tod seines Vaters bei
Meister Gerhardus, dem engsten Freund seines Vaters,
aufgenommen worden ist und dort die nächsten Jahre
gelebt hat. Katharina, dessen Tochter, ist damals ein
neun Jahre altes Mädchen gewesen und er hat sich mit
ihr gut verstanden. (Reclam, S. 15: ..."Buhz"..., "seit
der Zeit waren Katharina und ich gute Gesellen...")
Rückkehr
nach fünf Jahren 1661 , Wiedersehen mit
Katharina Ca. 1656 ist
Johannes nach Holland gegangen, um dort bei dem Maler van
der Helst (Reclam S. 65) eine Ausbildung zu beginnen, die
von Gerhardus finanziert wurde (Reclam. S. 18
„Seitdem waren fast fünf Jahre vergangen...").
Katharina ist bei seinem Abschied vermutlich 14 bis 15
Jahre alt gewesen und offenbar dem Nachbarn, Junker Kurt,
versprochen worden, obwohl sie diesen nicht mochte und
als "Buhz" (Bussard) wegen seiner Nase verspottet
hat (Reclam, S. 16 :.." Johannes, der Buhz, der Buhz"...
Reclam, S. 17 :..."und so ging ich fort...", ..
Aufbahrung und Begräbnis des väterlichen
Freundes Gerhardus
Die Aufzeichnung vom Mai 1661 beschreiben, wie Johannes
aus Holland wieder zum Hof von Gerhardus
zurückkehrt. Kurz vorher ist dieser aber gestorben
und liegt bei Johannes Ankunft in der Kapelle aufgebahrt.
Katharina ist nun 19 oder 20 Jahre alt und Johannes
trifft sie am Sarg Gerhardus zum erstenmal wieder. Er
zeichnet den toten Gerhardus zur Erinnerung, als Junker
Wulf, Katharinas Bruder und Gerhardus Erbe, Johannes den
Auftrag gibt, Katharina zu malen, weil sie offenbar nun
heiraten soll. (Reclam, S. 22..."so muß ihr Bild
zurückbleiben "...).
Katharina
wird gemalt, Planung der beiden Liebenden, Bas
Urs'
Johannes bekommt ein Zimmer eingerichtet, in dem er
Katharina in Ruhe malen kann. Während des Malens
verlieben sie sich ineinander und Katharina zeigt
Johannes ein Bild einer Urahnin, die einen grausigen
Blick hat, vor dem sich beide Liebenden fürchten,
als ob ein Fluch über ihnen läge.
Katharina erzählt Johannes, dass sie Junker Kurt
nach dem Trauerjahr heiraten muß, wenn sie keine
andere Möglichkeit findet. Sie beauftragt ihn ihrer
Tante, die in einem Kloster lebt, einen Brief zu
überbringen, in dem sie sie um Hilfe bittet und
vielleicht. eine Fluchtmöglichkeit vor ihrer Ehe mit
Junker Kurt entwickeln kann.
Reise
nach Hamburg, Auseinandersetzung mit Junker
Wulf
Als das Bild fertig ist, macht sich Johannes auf den Weg
um den Rahmen abzuholen und den Brief zu
überbringen. Mit dem Antwortbrief der Tante in der
Brusttasche kommt er auf dem Rückweg kurz vor
Katharinas Haus an einer Gaststätte vorbei, in der
Junker Wulf und Kurt Karten spielen. Als Johannes
eintritt, kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen
ihm und Junker Wulf, die damit endet, dass dieser die
Hunde auf Johannes hetzt. Er flüchtet sich in
Kartharinas Garten, rettet sich in ihr Zimmer und
verbringt mit ihr die Nacht.
Heimliches
Treffen des Malers mit
Katharina
Katharina und Johannes verabreden sich für den
nächsten Tag um miteinander zu fliehen, jedoch kann
Johannes nicht kommen, weil ihn Junker Wulf
niederschießt und er erst Wochen später wieder
laufen kann. Katharina ist aber inzwischen („seit
Neujahr" , Reclam, S. 56) nicht mehr im Haus und Johannes
geht wieder nach Holland zurück.
Ablehnung
des Heiratsantrages durch den
Junker
Hier endet das erste Heft der Handschrift
Ebene 3
(Erlebnisse des Malers Juni 1666)
Rückkehr
auf das Gut, Suche nach
Katharina
Neuanfang
an der Nordsee (bei Husum) 1666, Malauftrag
Johannes kommt wieder in seine Heimatstadt zurück
und erhält den Auftrag, ein Lazarus-Bild zu malen
(Reclam, S. 56) , gleichzeitig soll er ein Portrait eins
Ratsherren erstellen und während der Arbeit an den
Bildern bekommt er den Auftrag, den Prediger des
Nachbardorfes zu malen.
Nähere
Bekanntschaft mit dem
Prediger
Arbeit
am Bild, Bekanntschaft mit des Prediger Sohn,
Johannes
Dieser Prediger hat einen vier- bis
fünfjährigen Knaben namens Johannes, dessen
Augen dem Maler bekannt vorkommen, doch er weiß
nicht warum und er kann auch über dessen Mutter
nichts in Erfahrung bringen (Reclam, S. 67). Weil im Dorf
eine Hexenverbrennung stattfinden soll, die er sich nicht
ansehen will, fährt er deshalb außerhalb der
Verabredung zum Prediger um dort weiter malen zu
können. Dort trifft er Katharina, während sie
mit dem Kind spielt. Sie ist jetzt die Ehefrau des
Predigers, der sie als damals schwanger geheiratet hat,
damit sie ein eheliches Kind bekommt. Er hat als
Gegenleistung dafür die Predigerstelle erhalten.
Unruhe
im Dorf, Wiederfinden
Katharinas
Tod
des Kindes, Erkennen der
Zusammenhänge
Während sich Johannes und Katharina küssen und
alles um sich herum vergessen, achten sie nicht auf das
Kind. Erst als der Prediger Katharina ruft, wird ihnen
klar, daß ihre Liebe keine Zukunft haben kann und
Johannes bleibt allein zurück. Als er wieder an der
Küsterei vorbeikommt, hört er, daß das
Kind gerade tot aus dem Wasser gezogen wurde. Der
Prediger hält ihm vor, daß er Schuld am Tod
des Kindes habe (Reclam, s. 67, "..die Eltern haben es
ertrinken lassen..."). , dennoch gibt er ihm den Auftrag
das Kind am nächsten Tag zu malen.
Zuhause erfährt Johannes, daß der alte Hof von
Gerhardus verkauft wird, weil Junker Wolf kinderlos
gestorben ist. Damit ist auch Johannes früherer
Bezugspunkt nicht mehr vorhanden.
Malen
des ertrunkenen Kindes, Verlust Katharinas, Abschied und
Epilog
Am nächsten Tag malt Johannes sein totes Kind und
legt ihm auf dem Bild eine Wasserlilie in die Hand. Die
Augen des toten Kindes erinnern Johannes an die Augen
Katharinas Vorfahrin, die ih offenbar verflucht hat und
ihn schuldig werden ließ. Unter das Bild schreibt
er daher die Abkürzung "C.P.A.S", als Abkürzung
für "culpa patris aquis submersus", also
"durch die Schuld des Vaters im Wasser versunken".
Während des Malens hat er das Gefühl, daß
Katharina in der Nähe ist, aber er kann sie nicht
mehr sehen, nur noch hören. Als das Bild fertig ist,
gibt ihm der Prediger den Segen und vergibt ihm.
Johannes geht und verabschiedet sich gedanklich von
allem, was ihm etwas bedeutet hat: Heimat, Familie, Liebe
und Zukunft.
Ebene 1
(Epilog durch den Autor , 1876)
Der Erzähler ergänzt über die Hauptfigur
Johannes, daß dieser Maler heute vergessen ist,
seine Bilder (z.B. „Lazarus") erscheinen zwar in der
Chronik, existieren aber nicht mehr - sie sind in der
Vergangenheit versunken wie das tote Kind im
Wasser.
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