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in Eisenach 1685
Beim
Bruder in Ohrdruf 1695
Michaeliskloster
Lüneburg1700
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und Weimar 1703-1708
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in Weimar 1708-1717
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Johann
Sebastian Bach 1685 -
1750 Das musikalische Opfer 1747 - 1750
erstellt von © Martin Schlu - Stand:
September 2002 (letzte Revision am 31.12.2013)
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- 1747
- Das
berühmte Ricercare zu sechs Stimmen aus dem
musikalischen Opfer ist ein spätes Werk,
aber nicht sein letztes. Mit diesem
königlichen Thema ist es etwas anders
gewesen, als kolportiert wird: Nach Korff
(133ff) hatte Bach bereits 1741 eine Berlinreise
abbrechen müssen, weil Friedrich II. mit
dem Krieg gegen Österreich beschäftigt
war, für Bach keine Zeit hatte und der
nicht warten konnte, weil seine Frau krank
geworden war und er zurückmußte. 1747
lädt ihn Friedrich der Große ein und Bach fährt
mit Friedemann hin.
bachundfried
- rich
|
Foto: Martin Schlu © 2007
Sanssouci
ist gerade fertiggeworden, überall
stehen neue Flügel von Gottfried
Silbermann und Friedrich hat auch
einige Orgeln von Joachim Wagner
aufstellen lassen und Bach soll sie
ausprobieren
(Wagner
wird zuweilen als "Silbermann
Preußens" bezeichnet, Info von
Christoph Minke).
Es kommt am Ende zu der historischen
Szene, an der Bachs legendäre
Improvisationskunst gefragt ist und
Friedrich ihm ein Fugenthema stellt,
das Bach dreistimmig durchführen
soll. Als Bach diese Aufgabe löst,
soll er es nun sechsstimmig
durchführen, worauf er darauf
hinweist, daß er etwas Bedenkzeit
braucht.
|
- Die Presse
schreibt darüber folgendes:
Aus Potsdam vernimt man, daß
daselbst verwichenen Sontag der berühmte
Capellmeister aus Leipzig, Herr Bach,
eingetroffen ist, in der Absicht, das
Vergnügen zu geniessen, die dasige
vortrefliche Königl. Music zu hören.
Des Abends, gegen die Zeit, da die gewohnliche
Kammer-Music in den Königl. Apartements
anzugehen pflegt, ward Sr. Majest. berichtet,
daß der Capellmeister Bach in Potsdamm
angelangt sey, und daß er sich jetzo in
Dero Vor Cammer aufhalte...Höchstdieselben
ertheilten sogleich Befehl, ihn herein kommen zu
lassen, und giengen bey dessen Eintritt an das
sogenannte Forte und Piano ...
(ganz
neu von Christofori erfunden und von Gottfried
Silbermann verbessert: ein Klavier, auf dem man
forte und piano spielen kann. Wie kennen es
heute als
Flügel);
-
geruheten auch, ohne einige
Vorbereitung in eigner höchster Person dem
Capellmeister Bach ein Thema vorzuspielen,
welches er in einer Fuga ausführen solte.
Herr Bach fand das ihm aufgegebene Thema so
ausbündig schön, daß er es in
einer ordentlichen Fuga zu Papier bringen, und
hernach in Kupfer stechen lassen
will.... (Berlinischen
Nachrichten v. 11. Mai 1747)
-
- Insgesamt
werden aus dem "Musikalischen Opfer" eine
13teilige Komposition, zwar Friedrich II.
gewidmet, aber ähnlich der "Kunst der Fuge"
ein Lehrbeispiel für Kontrapunktik und
Komposition und musikalisch ein Vermächtnis
Bachs an die Nachwelt.
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