Kulturgeschichte - Klassik/18. Jahrhundert


Szenenübrsicht

1. Szene

2. Szene

3. Szene

4. Szene

5. Szene

6. Szene

7. Szene

8. Szene

9. Szene

10. Szene

11. Szene

12. Szene

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15. Szene

16. Szene

17. szene

18. Szene

 

Die Zauberflöte
Große Oper in zwey Aufzügen (1791)

1. Akt

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Uraufführung: 3. Dezember 1791, Wien (Theater an der Wien)
 
 
Personen:
Sarastro
Tamino
Sprecher
Erster Priester
Zweyter Priester
Dritter Priester
Königinn der Nacht
Pamina, ihre Tochter
 
Erste Dame
Zweyte Dame
Dritte Dame
Drey Genien
Papageno
Ein altes Weib
 
Monostatos, ein Mohr <Schwarzer>
Erster Sclave
Zweyter Sclave
Dritter Sclave
Priester, Sclaven, Gefolge
 
 
 
Erster Aufzug. Seitenanfang
Das Theater ist eine felsichte Gegend, hie und da mit Bäumen überwachsen; auf beyden Seiten sind gangbare Berge, nebst einem runden Tempel.
 
Erster Auftritt. (Tamino) - weiter
Tamino kommt in einem prächtigen japonischen Jagdkleide rechts von einem Felsen herunter, mit einem Bogen, aber ohne Pfeil; eine Schlange verfolgt ihn.
 
Nr. 1 Introduction (Tamino, Die drei Damen)
 
Tamino
Zu Hülfe! zu Hülfe! sonst bin ich verloren,
zu Hülfe! zu Hülfe! sonst bin ich verloren,
der listigen Schlange zum Opfer erkoren.
Barmherzige Götter!
Schon nahet sie sich,
schon nahet sie sich;
Ach rettet mich,
ach rettet, rettet, schützet mich,
ach schützet, schützet, rettet,
rettet, rettet, schützet mich!
 
(Er fällt in Ohnmacht; sogleich öffnet sich die Pforte des Tempels; drey verschleyerte Damen kommen heraus, jede mit einem silbernen Wurfspieß)
 
Die drei Damen
Stirb, Ungeheur! durch unsre Macht!
 
(Sie stoßen die Schlange zu drei Stücken entzwei)
 
Triumph!
Triumph!
Sie ist vollbracht, die Heldenthat.
Er ist befreyt,
er ist befreyt
durch unsers Armes Tapferkeit,
durch unsers Armes Tapferkeit!
 
Erste Dame
(ihn betrachtend)
Ein holder Jüngling, sanft und schön.
 
Zweyte Dame
So schön, als ich noch nie gesehn.
 
Dritte Dame
Ja, ja! gewiß zum Mahlen schön.
 
Alle drey
Würd' ich mein Herz der Liebe weih'n,
So müßt es dieser Jüngling seyn,
so müßt es dieser Jüngling seyn.
Laßt uns zu unsrer Fürstinn eilen,
Ihr diese Nachricht zu ertheilen.
 
Vieleicht, daß dieser schöne Mann
Die vor'ge Ruh' ihr geben kann,
die vor'ge Ruh' ihr geben kann,
die vor'ge Ruh' ihr geben kann.
 
Erste Dame
So geht und sagt es ihr,
ich bleib' indessen hier.
 
Zweyte Dame
Nein, nein! geht ihr nur hin;
Ich wache hier für ihn.
 
Dritte Dame
Nein, nein! das kann nicht seyn!
Ich schütze ihn allein.
 
Erste Dame
Ich bleib indessen hier,
 
Zweyte Dame
Ich wache hier für ihn,
 
Dritte Dame
Ich schütze ihn allein,
 
Erste Dame
ich bleibe,
 
Zweyte Dame
ich wache,
 
Erste Dame
ich schütze,
 
Alle drey
ich, ich ich
 
(jede für sich)
Ich sollte fort? Ich sollte fort?....
Ich sollte fort? Ich sollte fort?....
Ey, ey! - ey, ey, ey wie fein!
Ey, ey! - ey, ey, ey wie fein!
 
Sie wären gern bey ihm allein, bey ihm allein:
Nein, nein, nein, nein ...., das kann nicht seyn.
Sie wären gern bey ihm allein, bey ihm allein:
 
Nein, nein, nein, nein ...., das kann nicht seyn,
Nein, nein, nein, nein ...., das kann nicht seyn.
 
Eine nach der andern, dann alle drey zugleich.
 
Was wollte ich darum nicht geben,
Könnt ich mit diesem Jüngling leben!
Hätt' ich ihn doch so ganz allein!
 
Doch keine geht; es kann nicht seyn.
Am besten ist es nun, ich geh', ich geh, ich geh.
 
Du Jüngling, schön und liebevoll,
du trauter Jüngling, lebe wohl,
bis ich dich wieder seh',
bis ich dich wieder seh'.
 
Du Jüngling, schön und liebevoll,
du trauter Jüngling, lebe wohl,
bis ich dich wieder seh',
bis ich dich wieder seh'.
Bis ich dich wieder seh',
bis ich dich wieder seh'.
 
Du Jüngling, schön und liebevoll,
du trauter Jüngling, lebe wohl,
bis ich dich wieder seh',
bis ich dich wieder seh'.
Bis ich dich wieder seh',
bis ich dich wieder seh......
 
(Sie gehen alle drey zur Pforte des Tempels ab, die sich selbst öffnet und schließt)
 
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