Szenenübrsicht
1.
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2.
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3.
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5.
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6.
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7.
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9.
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10.
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16.
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szene
18.
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Die
Zauberflöte
Große Oper in zwey Aufzügen
(1791)
1. Akt
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- Dritter
Auftritt. zurück
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- Vorige Die drei
Damen.
-
- Die drei Damen
- (drohen und rufen
zugleich)
- Papageno!
-
- Papageno
- Aha! das geht mich an! -
- Sieh dich um,
Freund!
-
- Tamino
- Wer sind diese
Damen?
-
- Papageno
- Wer sie eigentlich sind,
weis ich selbst nicht. - - Ich weis nur so viel,
daß sie mir täglich meine Vögel abnehmen,
und mir dafür Wein, Zuckerbrod, und süße
Feigen bringen.
-
- Tamino
- Sie sind vermuthlich
sehr schön?
-
- Papageno
- Ich denke nicht! - denn
wenn sie schön wären, würden sie ihre
Gesichter nicht bedecken.
-
- Die drei Damen
- (drohend)
- Papageno!
-
- Papageno
- Sey still! sie drohen
mir schon. - Du fragst, ob sie schön sind, und ich
kann dir darauf nichts antworten, als daß ich in
meinem Leben nichts Reitzenders sah. - Jetzt werden sie
bald wieder gut werden. - -
-
- Die drei Damen
- (drohend)
- Papageno!
-
- Papageno
- Was muß ich denn
heute verbrochen haben, daß sie gar so aufgebracht
wider mich sind? - Hier, meine Schönen,
übergeb' ich meine Vögel.
-
- Erste
Dame
- reicht ihm eine
schöne Bouteille <Flasche>
Wasser.
- Dafür schickt dir
unsre Fürstinn heute zum ersten Mahl statt Wein
reines, helles Wasser.
-
- Zweyte Dame
- und mir befahl sie,
daß ich, statt Zuckerbrod, diesen Stein dir
überbringen soll. -
- Ich wünsche,
daß er dir wohl bekommen möge.
-
- Papageno
- Was? Steine soll ich
fressen, Wasser soll ich saufen? -
-
- Dritte Dame
- und statt der
süßen Feigen hab' ich die Ehre, dir dieß
goldene Schloß vor den Mund zu schlagen.
- (sie schlägt ihm
ein Schloß vor)
-
- Papageno
- (hat seinen Schmerz
durch Gebärden ausgedrückt)
-
- Erste Dame
- Du willst vermuthlich
wissen, warum die Fürstinn dich heute so wunderbar
bestraft?
-
- Papageno
- (bejaht
es)
-
- Zweyte Dame
- Damit du künftig
nie mehr Fremde belügst,
-
- Dritte Dame
- und daß du nie
dich der Heldenthaten rühmst, die andre vollzogen
haben.
-
- Erste Dame
- Sag' an! Hast du diese
Schlange bekämpft?
-
- Papageno
- (deutet
"Nein")
-
- Zweyte Dame
- Wer denn
also?
-
- Papageno
- (deutet, er wisse es
nicht)
-
- Dritte Dame
- Wir waren's,
Jüngling, die dich befreyten. -
- Zittre nicht! Dich
erwartet Freude und Entzücken. -
- Hier, dies Gemälde
schickt dir die große Fürstinn; es ist das
Bildniß ihrer Tochter -
-
- Findest du, sagte sie,
daß diese Züge dir nicht gleichgültig
sind, dann ist Glück, Ehr' und Ruhm dein Loos. - Auf
Wiedersehen.
-
- (geht
ab)
-
- Zweyte Dame
- Adieu, Monsieur
Papageno!
- (geht
ab)
-
- Erste Dame
- Fein nicht zu hastig
getrunken!
- (geht lachend
ab)
-
- Papageno
- (hat immer sein
stummes Spiel gehabt, geht ab)
-
- Tamino
- (ist gleich bey
Empfang des Bildnisses aufmerksam geworden; seine Liebe
nimmt zu, ob er gleich für alle diese Reden taub
schien)
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