Kulturgeschichte - Klassik/18. Jahrhundert


Szenenübrsicht

1. Szene

2. Szene

3. Szene

4. Szene

5. Szene

6. Szene

7. Szene

8. Szene

9. Szene

10. Szene

11. Szene

12. Szene

13. Szene

14. Szene

15. Szene

16. Szene

17. szene

18. Szene

 

Die Zauberflöte
Große Oper in zwey Aufzügen (1791)

1. Akt

 
Sechster Auftritt. zurück - weiter
Die Berge theilen sich aus einander, und das Theater verwandelt sich in ein prächtiges Gemach.
Die Königinn sitzt auf einem Thron, welcher mit transparenten Sternen geziert ist.
 
Königinn
 
Recitativ.
 O zittre nicht, mein lieber Sohn!
Du bist unschuldig, weise, fromm;
Ein Jüngling, so wie du, vermag am besten,
Dies tief betrübte Mutterherz zu trösten.
 
Arie
Zum Leiden bin ich auserkohren;
Denn meine Tochter fehlet mir,
Durch sie ging all mein Glück verloren -
Ein Bösewicht entfloh mit ihr.
 
Roch sch' ich ihr Zittern
Mit bangem Erschüttern,
Ihr ängstliches Beben
Ihr schüchternes Leben.
 
Ich mußte sie mir rauben sehen,
Ach helft! war alles was sie sprach:
Allein vergebens war ihr Flehen,
Denn meine Hülfe war zu schwach.
 
Allegro.
 
Du wirst sie zu befreyen gehen,
Du wirst der Tochter Retter seyn.
und werd ich dich als Sieger sehen,
So sey sie dann auf ewig dein.
 
Mit den drey Damen ab.