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- Martin Luther
Johann Eck, Karlstadt und Martin Luther
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-
- Einen sich ursprünglich an
Luthers Ablaßthesen entzündenden
Meinungsstreit trugen der Ingolstädter Theologe
Johann Eck und Luthers Mitstreiter Andreas Bodenstein,
genannt Karlstadt, in einer öffentlichen Disputation
aus. Diese fand vom 27. Juni bis zum 14. Juli 1519 auf
der Leipziger Pleißenburg statt. Als sich die
Disputation zwischen Karlstadt und Eck festfuhr, trat
Luther auf den Kampfplatz. Eck ging es darum, Luther als
Ketzer bloßzustellen. In der Auseinandersetzung um
die Autorität des Papstes und der Konzilien bestritt
Luther die göttliche Herkunft des Papsttums,
erklärte, daß unter den Anschauungen des Jan
Hus durchaus gutchristliche gewesen seien und daß
auch Konzilien irren können, ja geirrt haben.
Daraufhin glaubte Eck, am Ziel zu sein und erklärte
Luther zum Ketzer, womit er jedoch nur erreichte,
daß die Popularität des Wittenberger
Mönchs noch größer wurde. Besonders aus
Humanistenkreisen stammende Gelehrte griffen Luthers
Ideen begeistert auf.
-
- Der Schirmherr der Disputation
jedoch, Herzog Georg der Bärtige von Sachsen, war
von Stund an ein entschiedener Gegner der Reformation.
Die Hintergründe für diese folgenschwere
antireformatorische Festlegung des Herzogs waren
mannigfaltig. Eine wichtige Rolle spielte neben der
politischen Konkurrenz zu seinem kurfürstlichen
Vetter Friedrich das Georg zeitlebens belastende
Bewußtsein, ein Enkel des von der römischen
Kirche gebannten böhmischen "Ketzerkönigs"
Georg Podiebrad zu sein. Daher lehnte er bei allem
Reformwillen jede auch nur im Ansatz antirömische
"ketzerische" Bestrebung entschieden ab.
- Zitate aus der Diskussion Johannes
Eck und Martin Luthers: (noch in Arbeit)
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- benutzte Quellen:
Thiel, Rudolf: Martin Luther. Ketzer von Gottes
Gnaden.Berlin 1933/Wien 1986
KDG Wittenberg http://www.wittenberg.de
Bertelsmann Universallexikon, Bertelsmann Electronic
Publishing, München, 1994
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